Kontrollen angekündigt: Die Gemeinde Uetze geht gegen Schottergärten vor

Seit einigen Jahren tendieren viele Hausbesitzer dazu, sich Schottergärten anzulegen. Dies geschieht aus häufig optischen Gründen, oder weil man davon ausgeht, dass diese pflegeleichter sind, als begrünte Gärten. 

"Leider schaden die Schottergärten der Umwelt und der Artenvielfalt und wirken sich negativ auf das Mikroklima in ihrer direkten Umgebung aus. Nicht nur, dass Insekten keine Nährstoffe mehr finden, auch, dass der Boden kaum noch Niederschlag versickern kann, oder dass die Steine sich stark aufheizen und auch nachts nicht abkühlen, sind Fakten, die zu verschiedenen Problemlagen in Bezug auf Hitzewellen und Artensterben beitragen", so die Gemeinde Uetze.

Schottergärten sind in Niedersachsen durch die Niedersächsischen Bauordnung verboten. In dieser heißt es, dass alle Flächen Grünflächen sein müssen, soweit sie nicht für andere zulässige Nutzungen erforderlich sind.

Da Umwelt- und Klimaschutz für eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde sehr wichtige Themen sind, wird die Gemeinde Uetze mit Unterstützung der Region Hannover, bei der als Bauaufsichtsbehörde die Zuständigkeit liegt, nun gegen Schottergärten vorgehen. Die Baugebiete werden in kleinen Schritten nach und nach kontrolliert und in erster Instanz werden die Eigentümer von Schottergärten um einen zeitnahen Rückbau gebeten. Mit dieser Mitteilung wird ihnen auch Informationsmaterial zur Verfügung gestellt. Erst, wenn dies nicht geschieht, folge eine baurechtliche Prüfung der Liegenschaften, teilt die Gemeinde mit.

Als erstes werde sich die Bauaufsicht im Juli ein Bild vom Bereich "Südlich des Birkenweges" in Dollbergen machen.