Uetze
Freitag, 26.05.2023 - 09:49 Uhr

Friedrich-Wilhelm Schiller übernimmt den Vorsitz im Uetzer Seniorenbeirat

Wohnberater gibt Tipps zum Wohnen im Alter

Wohnberater Theo Piltz (rechts neben dem Bildschirm) erläutert während der Sitzung des Seniorenbeirats, wie ältere Menschen lange in ihrer Wohnung leben können.Aufn.:

UETZE

Der Seniorenbeirat der Gemeinde Uetze hat in seiner jüngsten Sitzung einhellig einen neuen Vorsitzenden gewählt. Es ist Friedrich-Wilhelm Schiller aus Uetze. Die Wahl war erforderlich, weil der bisherige Seniorenbeiratschef Norbert Günther im März überraschend gestorben war.

 

Da Schiller bisher einer der beiden stellvertreten Vorsitzenden war, musste auch dieser Posten besetzt werden. Die einstimmige Wahl fiel auf Dieter Weis (Hänigsen). Sonja Avemaria-Wrede als weitere stellvertretende Vorsitzende und Ingrid Bürkner (beide aus Hänigsen) als Schriftführerin vervollständigen den Vorstand. Außerdem arbeiten Herwig Bauschmann (Eltze), Uwe Hosung (Hänigsen), Rolf-Jürgen Kohrs (Dedenhausen) und Hartmut Nemitz (Schwüblingsen) in der Seniorenvertretung mit.

 

Während der öffentlichen Sitzung stellte Theo Piltz, Wohnberater der Region Hannover für Seniorinnen und Senioren und für Menschen mit Behinderungen, verschiedene Möglichkeiten vor, die es älteren Menschen erlauben, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben. "Man muss nicht gleich die ganze Wohnung umbauen", sagte Piltz. Auch kleine Hilfen, die nicht teuer seien, könnten die Selbstständigkeit erhalten. Im Alter lasse oft die Hörfähigkeit nach. Da könnten Vibrationssignale helfen. Zum Beispiel könne man als Wecker eine Armbanduhr nutzen, die bei Bedarf vibriere. "Es gibt Telefone, die Lichtsignale senden", hatte Piltz noch einen weiteren Tipp für Personen, die schlecht hören.

 

Ein anderes Problem sei im Alter häufig die beeinträchtigte Sehfähigkeit. Deshalb empfahl Piltz Stufen, die sich etwa auf dem Weg zur Haustür befinden, deutlich farblich zu markieren. Für Senioren, die schlecht sehen, könnten eine sprechende Personenwaage und ein Wecker, der die Uhrzeit ansagt, eine Unterstützung sein.

 

Laut Piltz sind Duschtoiletten eine "relativ neue Erfindung". Sie seien für Menschen empfehlenswert, die nicht mehr in der Schulter sehr beweglich seien. "Relativ preisgünstig" ist es nach den Worten des Wohnberaters, im Badezimmer die Wanne herauszunehmen und Duschelemente einzubauen.

 

Piltz wies auch darauf hin, dass die kostenlose Wohnberatung in der Wohnung des oder der Ratsuchenden stattfinden könne. Das Team Wohnen der Region Hannover kann man unter der Telefonnummer 0511/616-28800 und per Mail an Opens window for sending emailwohnberatung(at)region-hannover.de erreichen.