Burgwedel
Dienstag, 23.05.2023 - 15:46 Uhr

Gesellschaftslehre-Unterricht mit einem Bundestagsabgeordneten

Dr. Hendrik Hoppenstedt zu Besuch in der IGS Burgwedel

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Hendrik Hoppenstedt stellte sich den Fragen von zwei Klassen des 10. Jahrgangs.Aufn.:

GROßBURGWEDEL

Neugierig und erwartungsvoll warteten zwei Klassen des 10. Jahrgangs in der Agora der IGS Burgwedel gespannt, wie Dr. Hoppenstedt die eigens im Unterricht erstellten und thematisch vielfältigen Fragen beantwortete. Die Schüler interessierte dabei unter anderem der Ukrainekonflikt, der Klimawandel und natürlich auch sein Lebensweg zum Bundestagsabgeordneten. 

 

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Schulleiter Dr. Marco Schinze-Gerber und der unterrichtenden Lehrkraft Herrn Friedrich, stellte sich der bekannte Besucher den vielen Fragen der Schüler. Moderiert wurde die Fragerunde durch die Schülerinnen Nina Rokicka und Asya Gürcin. Diese führten engagiert und motivierend durch die 90-minütige Veranstaltung, haben dabei die ein oder andere Nachfrage gestellt sowie das Publikum in die Veranstaltung eingebunden.

 

Zu Beginn wurden vor allem persönliche Fragen gestellt. Dabei interessierte die Schüler unter anderem, wie man Bundestagsabgeordneter wird, welche Aufgaben man zu bewältigen hat und wie man diesen beruflichen Spagat zwischen Berlin und Burgwedel schafft, ohne dass die Familie darunter leidet. Man merkte schnell durch die Erzählungen Dr. Hoppenstedts, dass ihm die Bindung zu seiner Familie wichtig ist und dass es manchmal gar nicht so einfach ist, alles unter einen Hut zu bekommen. Des Weiteren erzählte er von seinen Lieblingsfächern und welchen Beruf er ergreifen wollte. Dr. Hoppenstedt beantwortete dabei jede Frage und ermöglichte dadurch einen Einblick in seine persönliche Vergangenheit, Gegenwart und auch Zukunft. 

 

Die Zukunft ist den Jugendlichen auch wichtig. Dabei rückte der Klimawandel in den Fokus und sie fragten, wie man die zukünftige Welt nachhaltig gestalten könnte und was der Aktivismus der "Klimakleber" für die Lösung des Klimawandels bedeute. Hoppenstedt antwortete versiert als Jurist, dass es nicht zulässig sei, dass die Aktivisten Straßen blockieren und Menschen in ihrer Freiheit einschränken oder behindern. Grundsätzlich halte er es aber für wichtig, dass wir unsere Umwelt nachhaltiger gestalten und mit der Natur und Umwelt sorgsamer umgehen. Erneuerbare Energien seien die Zukunft und dafür brauchen wir eine stabile Wirtschaft. Diesbezüglich kam eine Nachfrage zur Atomkraft und ob es legitim sei, diese in einer Zeit wie dieser abzuschalten. Die Atomkraft sei für ihn aufgrund des Atommülls und dem fehlenden Endlager keine Energieform, die Zukunft habe. Dennoch halte er es für sinnvoll, in einer Zeit des Übergangs die Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen, um bis dahin den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben. 

 

Auch wurde der Ukraine-Konflikt Thema thematisiert und es wurde unter anderem die Frage diskutiert, ob Waffenlieferungen legitim seien und wie man den Menschen in der Ukraine helfen kann. Hoppenstedt hat zuerst einmal einige Fakten zum Konflikt dargelegt, um dann den Schülern zu erklären, warum Waffenlieferungen für die Ukraine wichtig seien, damit die Menschen in der Ukraine unterstützt werden und sie sich gegen die russische Invasion wehren können. Man könne die Menschen nicht ihrem Schicksal überlassen und wegschauen, denn es sei völkerrechtlich nicht erlaubt Länder zu überfallen.

 

Am Ende waren unzählige Fragen beantwortet, die Schüler haben einen Einblick in das Leben von Dr. Hoppenstedt gewonnen und sind nun mit den neusten Informationen aus der Bundespolitik versorgt. Dabei kennen sie nun auch das Lieblingsgericht der Kanzlerin a.D., Dr. Angela Merkel: Königsberger Klopse, in dessen Genuss Dr. Hoppenstedt auch schon des Öfteren gekommen ist.