Junge Frauen in S-Bahn belästigt: Zeuge führt Polizeikräfte zu 43-Jährigem mit Messer

Wie die Bundespolizei mitteilt, soll ein 43-jähriger Tatverdächtige während der Fahrt eine Gruppe von weiblichen Jugendlichen grundlos mit einem Messer bedroht haben. Die Mädchen seine daraufhin in das obere Zugabteil geflohen. Hierbei habe der 43-jährige Neustädter ein Mädchen am Fußgelenk ergriffen und sie zunächst festgehalten. Sie konnte sich jedoch selbst befreien. 

Beim nächsten Halt an der Station Karl-Wichert-Allee in Hannover flohen die Mädchen dann aus dem Zug und entfernten sich in bisher unbekannte Richtung. Der Täter verblieb im Zug in Richtung Hauptbahnhof. 

Der Zeuge hatte unterdessen per "Standleitung" mit seinem Mobiltelefon die Bundespolizei informiert, die den Mann am Hauptbahnhof in Hannover bereits in "robuster Ausstattung" mit sechs Beamten in Empfang nahm. Erst unter Androhung der Schusswaffe konnte der Deutsche gestellt und vorläufig festgenommen werden, teilt die Bundespolizei mit. 

Die Staatsanwaltschaft Hannover verhängte daraufhin eine Untersuchungshaft. Das Messer, ein Taschenmesser mit Gabel und Essbesteck, befand sich noch im Besitz des Beschuldigten.

In diesem Zusammenhang sucht die Bundespolizei neben weiteren Zeugen auch die mutmaßlich vierköpfige Gruppe weiblicher Jugendlicher oder Mädchen, die Opfer dieser Bedrohung wurden. Der Polizei sind insbesondere die Entwicklung dieser Straftat und sachdienliche Hinweise sowie Strafanträge von Bedeutung, um gegen den Straftäter Anklage zu erheben.

"Besonderes Lob gilt dem Zeugen, der mit seinem couragierten und besonnenem Verhalten eine Festnahme des Täters ermöglichte", betont die Bundespolizei.

Sachdienliche Hinweise können an die Bundespolizeiinspektion Hannover, Telefon 0511/30365-0, gerichtet werden.