Region Hannover
Freitag, 21.04.2023 - 18:17 Uhr

Zukunftsregion Hannover-Hildesheim erhält Geschäftsstelle

Europaministerin Wiebke Osigus übergibt Förderbescheid im Regionshaus

Wiebke Osigus (2. von links), Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung des Landes Niedersachsen, übergibt den Förderbescheid an Bernd Lynack (von links), Landrat des Landkreises Hildesheim, Regionspräsident Steffen Krach, Konstanze Beckedorf, Dezernentin für Kultur, Herrenhäuser Gärten und Sport der Landeshauptstadt Hannover, Ulf Behnel, Dezernent für Finanzen und Ordnung der Stadt Hildesheim, und Doris Petersen, Geschäftsführerin hannoverimpuls.Aufn.: Region Hannover, Philipp Schröder

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Seit Herbst 2022 steht fest: Die gemeinsame Bewerbung hatte Erfolg, Region und Landeshauptstadt Hannover sowie Landkreis und Stadt Hildesheim bilden die "Zukunftsregion Hannover-Hildesheim". Sie erhält vom Land Niedersachsen bis 2027 knapp 5 Millionen Euro aus EU-Mitteln, mit denen sie Projekte aus den Handlungsfeldern "Regionale Innovationsfähigkeit" sowie "Kultur und Freizeit" fördern kann.

 

Für die operative Arbeit der Zukunftsregion wird eine neue Geschäftsstelle geschaffen - das sogenannte Regionalmanagement. Den Aufbau unterstützt das Land mit einer Kofinanzierung von bis zu 70 Prozent für drei Stellen, die Hannover und Hildesheim unter sich aufteilen. Am Freitagvormittag hat Wiebke Osigus, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung des Landes Niedersachsen, im Regionshaus den Förderbescheid überreicht.

 

"Mit dem Regionalmanagement stärken wir die Zukunftsregion Hannover-Hildesheim, damit diese in den kommenden Jahren viele gute Projekte auf den Weg bringen kann", sagt Ministerin Osigus. "Die Zukunftsregion hat mit dem Projektmanagement viel Gestaltungsspielraum. Die enge Verbindung mit den bestehenden Verwaltungen der Partner ist da ein großer Trumpf."

 

An der Zukunftsregion sind auch Partner aus der Wirtschaft und dem Sozialbereich beteiligt. Das Regionalmanagement ist die Schnittstelle zwischen allen Akteuren und organisiert die regionale Zusammenarbeit. Außerdem informiert die Geschäftsstelle Bürger über den Fördertopf und die Aktivitäten der Zukunftsregion, ist erster Ansprechpartner für Antragstellende und organisiert Netzwerkveranstaltungen.

 

Erste Förderanträge können Kommunen, Vereine und Verbände in der zweiten Jahreshälfte stellen. In jedem Handlungsfeld werden jeweils mindestens ein Leuchtturmprojekt und viele weitere Projekte gefördert. Die Projektkosten müssen mindestens bei 100.000 Euro liegen, die Zukunftsregion übernimmt davon 40 Prozent. So werden mit den knapp 5 Millionen Euro Fördergeld mehr als 12 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst. Wer eine Förderung erhält, entscheidet eine 15-köpfige Steuerungsgruppe der Zukunftsregion, die durch zwei Fachausschüsse unterstützt wird.

 

Hintergrund: Zukunftsregionen in Niedersachsen

Mit dem neuen Förderinstrument "Zukunftsregionen in Niedersachsen" will das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung langfristig attraktive Lebensverhältnisse in allen Teilen Niedersachsens sicherstellen. Insgesamt erhalten 14 Zukunftsregionen rund 96 Millionen Euro. Die Zukunftsregionen konnten aus den Handlungsfeldern "CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft", "Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume", "Wandel der Arbeitswelt", "Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe", "Gesundheitsversorgung und Pflege", "Regionale Innovationsfähigkeit" sowie "Kultur und Freizeit" auswählen. 

 

Die Zukunftsregion Hannover-Hildesheim hat sich für die beiden letzten Themen entschieden. Hintergrund für die Auswahl waren unter anderem die vorausgegangenen Bewerbungen der Städte Hannover und Hildesheim zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 und die gemeinsamen Bestrebungen, die Kulturregion Hannover mit der Kulturregion Hildesheim zu verschränken.