Isernhagen
Freitag, 07.04.2023 - 13:13 Uhr

Monika Taffett stellt unt dem Motto mit "UNTERWEGS..." ihr pastose Ölmalerei aus

Monika Taffet, GARTEN, 2022, Öl auf Leinwand, 115 x 125 cmAufn.:

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Der kunstverein burgwedel-isernhagen lädt am Sonnabend, 22. April 2023, 17 Uhr,  zur Ausstellungeröffnung mit Werken der Fußmann-Schülerin Monika Lucrecia Taffet in das Kulturkaffee Rautenkranz, Hauptstraße 68 in Isernhagen F.B. ein. Die Künstlerin wird zur Eröffnung anwesend sein.

 

Die mit zahlreichen Preisen augezeichnete Malerin stellt ihre Werke in Deutschland und im europäischen Ausland aus. Sie nennt die Natur als Hauptquelle ihrer Inspiration und schafft hauptsächlich im Freien. Taffets abstrahierte Landschaften zeichnen sich durch die Verwendung von leuchtenden und ausdrucksstarken Farben aus. In ihrem künstlerischen Prozess bevorzugt sie pastose Techniken mit Öl auf Leinwand.

Landschaft als Weg zur Malerei

Der deutsche Maler Klaus Fußmann beschreibt die Werke so: "Monika Taffet malt schon immer, aber seit über zehn Jahren besonders intensiv fast ausschließlich Landschaften. Wenn wir ihre letzten Arbeiten betrachten nehmen wir allerdings oft nur noch einen Anschein davon wahr; die Malerei ist einfach dominant. Oft ist es nur noch eine Struktur von Landschaft, welche aufleuchtet im Geflecht der vielen Farblagen. Im reduzierten, stark auftragenden Neben- und Übereinander der Spachtelzüge machen wir dann wieder, zumal mit einem gewissen Abstand, Landschaft aus: Felder, Bäume, sogar Baumreihen, Himmel, Berge, Wolken und Wiesen, Gebäude. Es sind ganz bestimmte Gegenden um Berlin herum, in Deutschland, in Ungarn, Siebenbürgen oder an der Ostsee. Ob es aber das Anliegen der Malerin ist, ein ganz bestimmtes Motiv uns vor Augen zu führen, oder ob es ihr eher um die Malerei selbst geht, bleibt ein wenig in der Schwebe, um sich dann doch dem Letzteren zuzuneigen. Monika Taffet geht es in erster Linie um Malerei, Variationen der Malerei stehen im Mittelpunkt ihrer Bemühungen, darum kreist ihr ganzes Denken und deshalb nimmt sie all die vielen Mühen, Versuche auf sich, die das Malen nun mal mit sich bringt. Ein ziemlich langer Weg mit vielen Stationen hat sie soweit gebracht. Unvergesslich ist zum Beispiel die Zeit der Stillleben, in der sie auch schon mit diesem Gespür für die Haptik der Malerei in rigoros gesetzten Farbflächen zu ganz neuer Sicht auf die Dinge und zu faszinierenden Bildern kam. Ihre Versuche in Dissonanzen, wie Türkis und Orange, dann Rot und Grün; ihre Experimente im Format, Hochformate besonders, welche jetzt hier und da wieder auftauchen, waren nur zwei von vielen. Es entstanden Bilder die Himmel, Wolken und Wälder, Blumen, Stadtlandschaften nur zögernd preisgeben. Ihre Kunst war aber sofort sichtbar. Es hat sich in ihrer Malerei etwas umgekehrt, etwas auf den Kopf gestellt, das Erstrangige ist zweitrangig geworden. Es geht nicht mehr um Landschaft, Bäume und Felder. Diese stehen nicht mehr im Vordergrund, aus der Vorlage Landschaft ist eine fast informelle Kunst geworden. Nur noch Malerei ist übrig geblieben. Doch ohne eine Gegend oder einen Gegenstand, käme sie aber auch jetzt nicht aus. Dieses schwebende-ambivalente Pendeln ist der Reiz der bezaubernden Bilder."

 

Die Ausstellung ist bis zum 11. Juni jeweils am Sonntag von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.