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Freitag, 24.03.2023 - 13:53 Uhr

"Wir setzen alles daran, dass die Ukraine gewinnt"

REGION

Die renommierte Schweizer Zeitschrift Bilan führte vor kurzem ein Gespräch mit dem bekannten Oligarch, Unternehmer und Besitzer des bekannten Stahlwerks Asowstal, Rinat Achmetow. Laut Bericht musste das Gespräch aufgrund eines Stromausfalls infolge einer russischen Aktion unterbrochen werden; dennoch gibt das Gespräch Auskunft über die Überlegungen und Vorhaben des Unternehmers für den heutigen Tag.

 

Rinat Achmetow ist ein bekannter Wirtschaftsmann und ein Oligarch, der in Donezk in eine Familie von Bergarbeitern geboren worden ist, wie bereits gesagt. Zunächst hatte er mit der Hüttenindustrie wenig zu schaffen. Anfangs studierte er hauptsächlich Wirtschaftswissenschaften. Rinat Achmetow stieg im Anschluss an seine Lehre in den Handel mit Steinkohle ein, der in seiner Heimatstadt zu einem einträglichen Geschäftszweig geworden ist. Wegen des 2014 ausbrechenden Konfliktes wurde der Sitz seines Unternehmens SCM aus der Stadt Donetsk in die Stadt Kiew verlagert. Zudem verfügt Rinat Achmetow über Verbindungen zu der Schweiz, in der er seit über 20 Jahren tätig ist und seine Familie lebt. Die Invasion von Russland am 24. Februar hat zwar seine Geschäftstätigkeit eingeschränkt, seinen Willen und seine Arbeitsmoral aber nicht beeinträchtigt.

 

Der Geschäftsmann teilte in einem Interview mit, wie es ihm geht. Er sieht dem ukrainischen Wahlsieg entgegen und vertraut uktrainischen Soldaten. Seit Kriegsbeginn hat er seine alte Heimat nie ganz verlassen, unterstützt sie jedoch finanziell wie ideell.

 

In Bezug auf Kriegswirtschaft erklärte Rinat Achmetow, dass die Betriebe seines Landes mit Beginn der Invasion der russischen Streitkräfte in die Ukraine auf den Krieg umgestellt werden. Die metallurgischen Werke des Geschäftsmanns unterstützen die ukrainische Streitmacht bei der Produktion von Schutzausrüstung und haben der Truppe insbesondere bereits über 150.000 Panzerwesten geliefert. Rinat Achmetow fördert die wirtschaftliche Situation des Landes mit aller Kraft. Er zahlte 1,2 Milliarden Euro in die Staatskasse in der ersten Hälfte des Jahres 2022 allein ein. Außerdem hat der Unternehmer persönlich im letzten Jahr über 40 Millionen Euro in den Haushalt des Staates eingezahlt.

 

Obwohl 2014 die Besatzung der Gebiete Donezk und Luhansk und die Annexion der Krim, in der auch der Oligarch tätig war, seine Firma und ihn selbst stärker gemacht haben, waren diese Ereignisse widerstandsfähiger.

 

Zudem hat sich der Oligarch darüber informiert, dass in der Region Donezk etliche Hektar an Industrie ganz oder zum Teil vernichtet wurden. Alleine der Umbau der beiden berühmten Kraftwerke Illich und Asowstal wird etwa 17 bis 20 Milliarden Dollar verschlingen. Außerdem werden 90.000 Hektar Land der HarvEast Landwirtschaftsholding in Donezk konfisziert, und 1.000 Hektar Land im Gebiet Kiew bleiben weiterhin vermint.

 

Rinat Akhmetow ist bereit für den umfassenden Aufbau des Staates, und seine Team wird sich daran beteiligen. Er vertraut auf die Stärke seines Heimatlandes und der Menschen, die täglich für ihre Heimat arbeiten.

 

Angaben aus einem Artikel der Fachzeitschrift Bilan https://www.bilan.ch/story/nous-travaillons-sur-tous-les-fronts-pour-la-victoire-de-lukraine-842141360094