Burgdorf
Donnerstag, 09.03.2023 - 17:16 Uhr

Nach Abriss der alten FTZ: KSG baut drei Gebäude mit 39 Wohnungen

Oliver Brandt: "Was lange währt, wird endlich gut"

15 Jahre für einen Neubau: Oliver Brandt kritisiert das Arbeitstempo der Regionsverwaltung.Aufn.:

BURGDORF

Mit einer Anfrage an die Regionsverwaltung wollte der CDU-Abgeordnete Oliver Brandt wissen, wie der Sachstand bei dem ehemaligen Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) im Marris-Mühlen-Weg in  Burgdorf ist. "Jetzt kam die Antwort, dass das Gelände am 14. September 2022 an die KSG Hannover GmbH veräußert wurde", so Oliver Brandt.

"Ich freue mich außerordentlich, dass nach der langen Zeit seit der Schließung der alten FTZ im Jahre 2010 endlich Bewegung in die Sache kommt. Das Grundstück kann man durchaus als Filetstück in der Stadt Burgdorf bezeichnen, und es bietet viel Potenzial in der Entwicklung", sagte Brandt.

Zum Hintergrund: In Burgdorf wurde aufgrund eines Neubaus die alte Feuerwehrtechnische Zentrale im Jahre 2010 geschlossen. Bis heute ist das in zentraler Innenstadtlage gelegene Gebäude und das Grundstück ungenutzt. Bereits in einer ersten Anfrage an die Regionsverwaltung im August 2013 hat Brandt nach einem Nachnutzungskonzept gefragt. Erst auf eine erneute Anfrage im Jahr 2018 wurde von der Regionsverwaltung die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf dem Gelände als "vorstellbar" beschrieben.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende in der Region konnte durch seine Nachfragen das Thema nicht nur im Gedächtnis der Verantwortlichen halten, sondern nunmehr auch in Erfahrung bringen, wie es mit dem Gelände weitergeht. Geplant sind von der KSG Hannover GmbH drei Gebäude mit insgesamt 39 Wohnungen mit etwa 2.870 Quadratmetern Wohnfläche. Hierzu soll im 2. Quartal 2023 ein Bauantrag eingereicht werden und zeitgleich der Abriss der alten Immobilien erfolgen. Der Beginn des Bauprojektes ist dann im Jahr 2024 und die voraussichtliche Fertigstellung Ende 2025.

"Das Projekt wird die Stadt Burgdorf einen großen Schritt voranbringen. Es ist aber unglaublich, dass es fast 13 Jahre und einige Nachfragen von mir brauchte, bis endlich etwas geschieht." Brandt kritisiert, dass Regionspräsident Krach, der auch KSG Aufsichtsratsvorsitzender ist, "anscheinend seine Verwaltung nicht im Griff hat". 

"Ich hoffe zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in der Region, dass solchen Wohnungsbauentwicklungsprojekten in Zukunft bei der Regionsverwaltung und insbesondere dem Regionspräsidenten eine höhere Priorität eingeräumt wird und dringend benötigter Wohnraum nicht immer erst nach 15 Jahren geschaffen wird", so Oliver Brandt abschließend.