Burgwedel
Mittwoch, 11.01.2023 - 10:32 Uhr

Landesweiter Protest gegen Neubau von Schienentrassen in Niedersachsen auch in Großburgwedel

GROßBURGWEDEL

Kurz vor Jahresschluss reichte die DB Netz AG dem Bundesverkehrsministerium vier alternative Trassenplanungen für den Verkehrsabschnitt von Hamburg nach Hannover ein. Am kommenden Sonnabend, 14. Januar 2023, startet eine niedersachsenweite Protestaktion gegen die geplanten Neubauvarianten durch unsere Regionen.

 

Zusammen mit ihren Aktionspartnern in ganz Niedersachsen lädt die Bürgerinitiative (BI) "Raumwiderstand" die Anwohner aus Isernhagen, Burgwedel, Schillerslage, Oldhorst und Burgdorf ein, am kommenden Sonnabend, 14. Januar 2023, ab 16 Uhr vor dem Kreisel an der Hannoverschen Straße/Kokenhorststraße Richtung Großburgwedel ihren Protest gegen die Pläne der DB Netz AG zu zeigen. Hierzu werden Fackeln die bereits aufgestellten 25 Protestkreuze in Großburgwedel weithin sichtbar für neunzig Minuten beleuchten. Parallel dazu werden neue Protestkreuze in Oldhorst an der L383 Richtung Schillerslage und an der K119 Richtung Engensen illuminiert.

 

Zwischen Hamburg und Hannover werden an vielen Ortschaften die Protestkreuze illuminiert, mit Fackeln bestückt oder Mahnfeuer errichtet als deutliches Protestzeichen entlang der geplanten Neubaustrecke. Hier in Isernhagen wendet sich die BI Raumwiderstand gegen den geplanten Neubauabschnitt der Güterverkehrstrasse von Burgwedel nach Burgdorf. Die Pressesprecherin der BI, Christina Wathling-Peters, erklärt dazu: "Hiermit wollen wir zum einen den BürgerInnen die Gelegenheit bieten, öffentlich ihre Ablehnung zu zeigen und zum anderen den eingeladenen politischen und kommunalen VertreternInnen die Möglichkeit geben, sich direkt über die Sorgen der Betroffenen zu informieren. Gleichzeitig sei die Aktion ein starkes Signal an die EntscheidungsträgerInnen in der Bundespolitik, die sich nunmehr einem geschlossenen Widerstand in Niedersachen gegenübersehen."

 

In Burgwedel werden vor Ort die Vertreter der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik erwartet, die sich den Ängsten der Anwohner stellen müssen. Die aktiven VertreterInnen der BI Raumwiderstand stehen für Fragen und Erläuterungen zu den Plänen des Güterverkehrsabschnitts und deren Folgen zur Verfügung.

 

"Bisher hat die BI Raumwiderstand ihr Ziel, auf regionaler Ebene eine breite Öffentlichkeit zu mobilisieren, erreicht. Nunmehr ist es von zentraler Bedeutung ein starkes Leuchtzeichen in Richtung Land und Bund zu setzen", so die einhellige Meinung der Aktiven.

 

Schon im Frühjahr dieses Jahres will das Bundesverkehrsministerium in Zusammenarbeit mit dem Eisenbahnbundesamt die Variantenprüfung abschließen und eine Vorzugsvariante dem Deutschen Bundestag noch vor der Sommerpause zur parlamentarischen Beratung vorlegen. "Der Zeitplan scheint bewusst eng gehalten zu sein", so die BI. Die BI Raumwiderstand stellt sich deshalb auf ein intensives erstes Halbjahr ein.

 

Über weitere Aktionen informiert die BI unter Opens external link in new windowwww.raumwiderstand-nbs.com, YouTube und Instagram unter dem Stichwort "Raumwiderstand".