Isernhagen
Donnerstag, 22.12.2022 - 17:20 Uhr

Gemeinde bringt vorsorgliche Planung zur Unterbringung weiterer Geflüchteter auf den Weg

ISERNHAGEN

Der Ukraine-Krieg dauert an. Die Gemeinde Isernhagen bereitet sich daher auf die Unterbringung von weiteren zugewiesenen Flüchtlingen in 2023 und Folgejahre vor. Die Aufnahme und Unterbringung von zugewiesenen Geflüchteten ist für die Gemeinde verpflichtend.

 

Insbesondere vor dem Hintergrund die Schließung von Sporthallen für die Unterbringung von Personen zu vermeiden, wurden die vorsorglichen Planungen aufgenommen. 

 

"Die Wohnungslage in Isernhagen bietet keinen ausreichenden anzumietenden Wohnraum, um sie unterzubringen. Es müssen Unterkünfte geschaffen werden, um die Aufnahme und Unterbringung entsprechend der aktuell gültigen und voraussichtlich zukünftigen Aufnahmequote zu erfüllen", teilt die Gemeindeverwaltung mit,

 

Aktuell hat die Landesaufnahmebehörde der Gemeinde eine Anzahl von 96 Personen für die kommenden sechs Monate angekündigt, von denen sich bereits 15 Personen in Isernhagen befinden. Erst vor wenigen Wochen lag diese Zahl noch bei 211 Geflüchteten. Auch wenn die neuen Zahlen eine gewisse Entlastung für Isernhagen bedeuten, führen solch kurzfristige Differenzen zu hoher Planungsunsicherheit nicht nur bei der Verwaltung, sondern auch in Politik und Bürgerschaft. "Wir verlassen uns nun auf die jetzt mitgeteilte Zahl von geflüchteten Menschen seitens des Landes, die bei uns in Isernhagen im 1. Halbjahr des nächsten Jahres ein Bleibe suchen werden", sagt daher Bürgermeister Tim Mithöfer.

 

Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre wurde verschiedene Möglichkeiten erarbeitet und erörtert. Dem Rat wurden daraufhin potenzielle Standorte für Flüchtlingsunterkünfte nebst Bewertung - unter anderem der (Folge-)Kosten - dessen unterbreitet. Es wurde daher ein Bündel an Maßnahmen beschlossen.

 

Für die vorausschauende Unterbringungsplanung weiterer Geflüchteter hat der Rat der Gemeinde Isernhagen in seiner Sitzung Mitte Dezember die erforderlichen Beschlüsse gefasst.

 

Für die Unterbringung weiterer Personen sind folgende potenzielle Standorte vorgesehen:

  • Isernhagen H.B., Bahnhofstraße
  • Isernhagen F.B., Möllerstrift, 
  • Altwarmbüchen, temporäre Nutzung der Außenfläche der Heinrich-Heller-Schule 
  • Altwarmbüchen, Varrelheide 

Die Beschlussgrundlage mit weiteren Informationen ist unter Opens external link in new windowsessionnet.krz.de/isernhagen/bi/vo0050.asp?__kvonr=7928 zu finden.

 

Die Gemeinde werde kurzfristig auf neue Rahmenbedingungen und Unterbringungsmöglichkeiten reagieren, insbesondere, wenn bessere Lösungen gefunden werden.