Burgdorf
Donnerstag, 22.12.2022 - 12:29 Uhr

Feuerwehr Burgdorf wird zu drei Tauchereinsätzen in vier Tagen alarmiert

Aufn.:

BURGDORF/REGION

Mit dem Zufrieren von Teichen und Seen sowie anderen Gewässern kommt es nun auch wiederholt zu Rettungseinsätzen, bei denen Personen ins Eis einbrechen. Gleich zu drei Einsätezn in vier Tagen wurden die Feuerwehrtaucher der Feuerwehr Burgdorf alarmiert. In einem Fall wurde Suche ergebnislos abgebrochen.

 

Am vergangenen Freitag, 16. Dezember 2022 wurden die Taucher der Feuerwehr Burgdorf um 13.55 Uhr zu einem Einsatz nach Alfeld alarmiert. Dort soll eine Person im Eis eingebrochen sein. Kleidungsstücke waren zuvor auf einer vereisten Teichfläche gefunden worden. Daraufhin wurde ein Rettungseinsatz ausgelöst. Um 18.48 Uhr wurde die Suche nach der Person eingestellt, da davon ausgegangen wurde, dass sich keine Person unter der Eisdecke des Teiches befindet.

 

Am Sonnabend, 17. Dezember, um 9:58 Uhr wurde die Burgdorfer Tauchergruppe erneut alarmiert. Diesmal wurden sie zu einer Wasserrettung nach Hellendorf in die Wedemark gerufen. Hier war eine Person beim Angeln ins Eis eingebrochen. Glücklicherweise konnten umstehende Angler die Person aus ihrer Situation befreien, so dass ein Eingreifen durch die Rettungskräfte nicht mehr nötig war.

 

Zu einem weiteren Einsatz wurden die Taucher der Feuerwehr Burgdorf am gestrigen Dienstag, 20. Dezember, um 12.13 Uhr gerufen. Diesmal war der Einsatzort das Steinhuder Meer bei Mardorf. Eine Passantin hatte am Vormittag den Eiseinbruch einer Person, die sich mehrere hundert Meter vom Ufer entfernt aufgehalten hatte, beobachtet und die Rettungskräfte alarmiert. Trotz massivem Aufgebot an Rettungskräften (sämtliche zur Verfügung stehenden Rettungstaucher aus der Region Hannover waren beteiligt) konnte keine vermisste Person gefunden werden, so dass die Suche gegen 15.30 Uhr abgebrochen wurde. Rund 100 Rettungskräfte waren vor Ort zugegen, darunter auch mehrere Drohen, die den See auf der Suche nach Wärmesignaturen abflogen. Nach mehreren Stunden wurde der Einsatz dann abgebrochen, da nach Angaben eines Notarztes aus medizinischer Sicht keine Chance auf eine lebende Rettung mehr bestand.

 

In diesem Zusammenhang warnen die Feuerwehren vor dem Betreten des Eises auf Gewässern. "Es ist zu dünn und nicht tragfähig; gerade vor dem Hintergrund des einsetzenden Tauwetters", teilt Burgdorfs Stadtfeuerwehr-Pressesprecherin Sandra Jost mit. Grundsätzlich sollten Gewässer nur betreten werden, wenn die Freigabe durch die Behörden erfolgt ist. Bei einem vorherigen Betreten besteht Lebensgefahr.