Miller sichert Uetzer Sieg im Fuhsederby gegen Wathlingen im Stechen

In einem spannenden Krimi konnten sich die Uetzer Bundesligaschützen am vergangenen Sonnabend, 3. Dezember 2022, im Stechen gegen die Tabellenvierten aus Wathlingen die ersten Mannschaftspunkte sichern. Im Spitzenduell zwischen den beiden Briten James Miller (Uetze) und Kristian Callaghan (Wathlingen) zwang Miller seinen Konkurrenten mit dem letzten Schuss noch ins Stechen, das er dann souverän und ruhig mit 10:9 für sich entschied. Im Sonntagsmatch gegen den Tabellenführer aus Kriftel hatten die Uetzer dagegen keine Chance und mussten sich 1:4 geschlagen geben. Den Punkt für Uetze holte ebenfalls James Miller. 

In das Match gegen Wathlingen traten die Uetzer hochmotiviert an die Linie, nachdem Betreuer Donald Albrecht diesmal erstmals sein vollständiges Team zur Verfügung hatte. Alle fünf Sportler an der Linie stiegen dann auch gleich stark in den Wettkampf ein. Auf den Positionen 3 und 5 konnten Marit Klanz und Katharina Hempel ihre Leistung über den Wettkampf dann weiter steigern und sich ihre beiden Punkte am Ende mit deutlichem Vorsprung sichern. Katharina Hempel stellte mit 378 Ringen sogar ihre Bestleistung ein. Dagegen hatten Wolfgang Geppert auf der Posistion 2 und Marieke Lehmann auf der Position 4 in der 2. Serie einen leichten Leistungseinbruch. Lehmann konnte sich dann zwar wieder fangen, musste sich am Ende aber der konstant schießenden früheren Uetzerin Sarah Oehns doch geschlagen geben, so dass die beiden Punkte an Wathlingen gingen. 

Es kam also auf das Spitzenduell an. In diesem lieferten sich die beiden Ausländer der Teams in einem rein britischen Duell einen spannenden Krimi auf höchstem Niveau. Beide Mannschaften haben ihre Ausländerposition mit Topschützen von der britischen Insel besetzt, Uetze mit dem Waliser James Miller und Wathlingen mit Kristian Callaghan. Am Ende wies die Anzeige für beide ein Spitzenergebnis von 381 Ringen aus, so dass sie um den entscheidenden Punkt stechen mussten. Und bei diesem zeigte Liganeuling Miller gegenüber dem erfahrenen Wathlinger die stärkeren Nerven. Nachdem Callaghan schnell geschossen hatte und die Fans aus Wathlingen nicht sofort jubelten, war Miller klar, dass sein Gegner keinen guten Schuss hatte und er seinen Schuss nur sauber machen musste. Mit 10:9 holte er so den entscheidenden dritten Einzelpunkt für Uetze.

Am Sonntag mussten sich die Uetzer dann dem Ausnahmeteam und Tabellenführer aus Kriftel mit 4:1 klar geschlagen geben. Hier war es ebenfalls James Miller, der mit erneut 381 Ringen seinen Gegner Aaron Sauter (374 Ringe) auf der Position 1 den Ehrenpunkt für Uetze abnahm. Auf der Position 2 konnte Wolfgang Geppert sich trotz eines Patzers seines Kontrahenten Maximilian Schenk leider den zweiten Punkt am Ende nicht sichern. Schenk hatte in der 3. Serie einen Fehlschuss angemeldet, konnte diese Serie aber trotzdem noch mit 88 Ringen bei 9 Schuss abschließen. Eine starke Leistung zeigte an dem Tag der für Marieke Lehmann ins Team gewechselte Christian Kenklies auf Position 5. Von einer 7 beim Einstieg in den Wettkampf ließ der Uetzer sich nicht beirren und schoss mit starken 370 Ringen aus. 

"Das Wochenende hat erneut gezeigt, wie wichtig die Anwesenheit der Nummer 1 für ein Team ist. Die Leistungen, die James als Liganeuling zeigt, sind richtig klasse. Und wie er mit dem Stechen umgegangen ist, zeigt sein starkes Nervenkostüm. Das zieht auch das Team mit, zumal dann alle auf ihren angestammten Positionen auf eher gleichstarke Gegner treffen. Gerade die Eins ragt bei fast allen Teams heraus. Das macht es schwer, wenn sie fehlt und alle aufrücken müssen. Starke Leistungen haben wieder unsere Frauen gezeigt. Ganz besonders gefreut haben mich aber die Ergebnisse von Kathi und Christian. Christian konnte mit 370 Ringen in der Bundesliga erstmals eine starke Leistung abrufen. Das ist für ihn sehr wichtig, da es ihm Vertrauen schafft in das, was er kann. Leider hat auch unser direkter Konkurrent aus Fahrdorf am Wochenende zwei Punkte geholt, so dass wir weiter um den Klassenerhalt kämpfen. Jetzt kommt es auf das letzte Wettkampfwochenende im Januar an, ob wir es zumindest noch in die Relegation schaffen", fasst Trainer Donald Albrecht das Wochenende zusammen.