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Dienstag, 06.12.2022 - 11:50 Uhr

Die besten verborgenen Orte in Deutschland

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REGION

Es gibt unglaublich viele Sehenswürdigkeiten im Deutschland, die man unbedingt gesehen haben muss. Doch diese sind auch oft stark überlaufen, besonders zur Ferien- oder Urlaubszeit kann der Andrang nämlich unglaublich hoch sein. Genau in solchen Zeiten bieten sich versteckte oder unbekannte Orte an, die ebenso viel bieten können, dabei aber ein fast schon familiäres Erlebnis garantieren. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel die besten verborgenen Orte in Deutschland vor, damit Sie einen erholsamen Urlaub oder Kurztrip verbringen können.

 

Reutlingen – UNESCO-Biosphärengebiet im Herzen von BW

Der eher kleine Landkreis Reutlingen samt seiner Stadt gilt bei vielen als absoluter Geheimtipp, weil er eine wundervolle Weise Natur und Menschen miteinander verbindet. Folglich verlieh ihm die UNESCO die Auszeichnung als Biosphärengebiet, von denen es sonst nur noch zwei weitere in ganz Europa gibt. Das macht die Region in Baden-Württemberg (BW) auch als Wohnort in Deutschland unglaublich beliebt. Wer in Reutlingen ein Apartment sucht, kann beispielsweise im Internet schnell fündig werden. Von dort aus lassen sich dann sowohl die eindrucksvollen Naturlandschaften als auch die charismatische Stadt ganz wunderbar erkunden.

 

So findet man nördlich der Stadt das Biosphärengebiet Schwäbische Alb, das eindrucksvoll demonstriert, wie Natur, Kultur und Ökologie miteinander verbunden werden können. Hier reihen sich grüne Wiesen und dichte Wälder einander, die nicht durch Wirtschaft oder Produktion bedroht werden. Aber auch in der Stadt selbst gibt es einiges zu sehen, darunter das imposante Tübinger Tor oder die wundervolle Marienkirche. Besucher kommen also in Reutlingen voll und ganz auf ihre Kosten, ohne in riesigen Menschenmassen unterzugehen. Denn selbst unter Kennern ist der kleine Landkreis noch immer ein Geheimtipp, den es zu entdecken gilt.

 

Bastei-Brücke – Verstecktes Juwel in der Sächsischen Schweiz

Ein weiteres Highlight, das viele überhaupt nicht kennen, ist die Bastei-Brücke in der Sächsischen Schweiz. Dabei handelt es sich um eine mehr als 200 Jahre alte Steinbrücke, die sich durch eine atemberaubende Felsformation zieht. Sie befindet sich südöstlich von Dresden nahe der Grenze zu Tschechien, ist also schon aufgrund der Lage ein wenig versteckt. Der anliegende Kurort Rathen hat beispielsweise nur eine Straße, man findet jedoch trotzdem eine Handvoll wunderbarer Restaurants und kleinerer Hotels, die die Besucher der Bastei-Brücke bestens versorgen.

 

Die Brücke selbst bietet einen unglaublichen Ausblick in alle Richtungen der Bastei und galt einst als Verbindung zur Felsenburg Neurathen. Von dieser findet man heute jedoch nur noch die Ruinen, die an die alte mittelalterliche Felsenburg erinnern. Der Eintritt zur Bastei und der Brücke ist komplett kostenlos und kann auch als idealer Wanderort dienen. Wer also eine kleine Wanderung von etwa 3,5 km nicht scheut, kommt in der Bastei ebenfalls voll auf seine Kosten. Es fahren aber auch Busse, die Besucher regelmäßig hin und zurück bringen.

 

Cochem – Wunderschöne Fachwerkstadt am Fluss

Während man Hallstatt in Österreich regelmäßig auf Instagram-Posts von Reisenden aus aller Welt entdeckt, ist das kleine Cochem hingegen kaum bekannt. Dabei bietet es ein fast ebenso eindrucksvolles Panorama. Die vielen schönen Häuser am sauberen Fluss sowie die imposante Burg, die direkt über der Stadt thront, wirken malerisch. Die kleine und charismatische Stadt liegt direkt an der Mosel und hat lediglich fünf Tausend Einwohner. Dennoch gibt es einiges zu sehen, angefangen bei der traumhaften Altstadt. Hier reihen sich bunte und schöne Fachwerkhäuser aneinander, die für eine wundervolle Atmosphäre sorgen.

 

Die historische Senfmühle sowie das Rathaus sind zwei weitere Highlights, die man in Cochem gesehen haben sollte. Natürlich ist die imposante Reichsburg von Cochem ebenfalls ein Muss, das es zu erkunden gilt. Die Burganlage ist fast 1000 Jahre alt, wurde zwischenzeitig aber immer wieder zerstört und wieder aufgebaut. Heute ist sie ein geschütztes Kulturdenkmal und der perfekte Hintergrund einer jeden Panorama-Aufnahme von Cochem. Wenn Sie ein schönes Foto mit dem klaren Fluss, den bunten Häusern und der imposanten Burg zur richtigen Jahreszeit schießen, dann sieht selbst Hallstatt dagegen blass aus.

 

Schrecksee – Für Wanderer ein absolutes Erlebnis

Auch Wanderer können in Deutschland verborgene und wunderschöne Orte entdecken. Einer davon ist der atemberaubende Schrecksee, der sich in den Bergen am Fuße der Alpen eingenistet hat. Damit liegt der See in Bayern auch direkt an der Grenze zu Österreich, die man 200 Meter weiter östlich überqueren könnte. Doch wer sich mit einzigartigem Ausblick auf den Bergsee belohnen möchte, der muss zuvor eine fast dreistündige Wanderung hinter sich bringen. Dieser versteckte See ist also nur etwas für erfahrende Wanderer, die damit kaum ein Problem haben sollte.

 

Vom Ausgangsort Hintersteiner Tal sind es nämlich fast 8 Kilometer bis zum Schrecksee sowie rund 1000 Höhenmeter. Man sollte sich also zuvor in einem der zahlreichen Restaurants stärken und reichlich Proviant einpacken, denn die Wanderung hin und zurück dauert den ganzen Tag. Wer früh am Morgen aufbricht, erreicht den Schrecksee zur Mittagszeit und kann dort ein erholsames Picknick in atemberaubender Naturkulisse genießen. Nach einigen Stunden Erholung geht es dann auf den Rückweg, der jedoch um einiges leichter ist. Schließlich gibt es dann überwiegend bergab hinunter ins Hintersteiner Tal.