Region Hannover
Montag, 05.12.2022 - 19:34 Uhr

Schmieden für den Frieden bei "Pferd & Jagd"

Schmiede unterstützen Caritasprojekte

Friedensnagel mit dem Symbol der Taube.Aufn.:

REGION

"Schmieden für den Frieden - Wir machen Nägel mit Köpfen". Mit der klaren Überzeugung, dass etwas für den Weltfrieden getan werden muss, formen Schmiede auf allen Kontinenten dieser Erde mit Feuer, Hammer und Amboss Friedensnägel aus glühendem Eisen. So ist dieses Jahr auch die "Friedensschmiede" von Falk Laxander aus Sievershausen mit der Aktion "Schmieden für den Frieden" von Alfred Bullermann auf der vom 8. bis 11. Dezember 2022 auf dem Hannoverschen Messegelände stattfindenden Messe "Pferd & Jagd" dabei.

 

Fester Partner der Messe ist die norddeutsche Hufschmiedegemeinschaft der Initiative "Nordhuf". Neben dem Team um Jochen Lahmann und Ludger Homann informiert so auch die Friedensschmiede in Halle 20 Stand E 24 über Schmiedearbeiten und Pferdepflege. Zudem schmieden sie mit Kindern kleine Glückshufeisen für den guten Zweck.

 

Jeder Friedensnagel ist ein Unikat, mit der Prägung einer Friedenstaube, versehen mit einer Seriennummer plus Zertifikat. Nägel symbolisieren Zusammenhalt - zwischen Schmieden und zwischen allen Menschen. Jeder Schmied, der sich der Initiative von Alfred Bullermann anschließt, unterstützt durch den Verkauf seiner selbst geschmiedeten und nummerierten Friedensnägel hilfsbedürftige Menschen oder gemeinnützige Gesellschaften.

 

Unterstützt werden mit dieser Spendenaktion bei "Pferd & Jagd" Projekte des Caritasverbandes Hannover, wie Balu und Du. Dieses ist ein Mentorenprojekt für Grundschulkinder (Kinder, die besonderen Bedarf haben, die gemobbt werden, am Rande stehen etc.). Sie werden ein Jahr lang von einem jungen Erwachsenen begleitet, Balu und Mogli. Aktuell wirken 15 Paare an diesem Caritasprojekt mit. Zusätzlich gibt es Kooperationen mit zwei Schulen. Dort begleiten Schüler der Oberstufe ebenfalls Grundschulkinder. 

 

Desweiteren betreut die Caritas in Hannover Linden zwei sogenannten Einrichtungen der offenen Tür. Ins Spielhaus und ins Kinderzentrum kommen Kinder, vielfach aus sozial benachteiligten Familien, nach der Schule. Sie erhalten ein warmes Mittagessen und Hausaufgabenhilfe. Zudem gibt es in den Einrichtungen zahlreiche unterschiedliche pädagogische Angebote.

 

Das Projekt "Kinder krebserkrankter Eltern stärken" ist angebunden an das Krebsberatungszentrum. Kinder, deren Elternteil an Krebs erkrankt, werden oft "vergessen". Sie erhalten Begleitung durch eine Kinder- und Jugendpsychotherapeutin und Raum, um ihre eigenen Ängste und Sorgen ansprechen zu können. Gleichzeitig werden die Eltern durch Psychoonkologinnen begleitet.

 

In den Wohnheimen für Geflüchtete gibt es unterschiedlichste Aktionen für Kinder. Von Hausaufgabenhilfe über Freizeitangebote und Ausflüge. Hier wird immer Unterstützung gebraucht um die Kinder- und Jugendarbeit in den Einrichtungen ermöglichen zu können.

 

Allen vier Bereichen ist gemeinsam, dass sie nur geringe öffentliche Fördermittel für die Projekte/Einrichtungen erhalten. Die Arbeit mit den Kindern krebserkrankter Eltern wurden bisher vollständig aus Spenden und Stiftungsmitteln finanziert, die Ende des Jahres wegfallen.

 

Wer nicht zur Messe kommen kann, aber die Aktion unterstützen will, kann sich im Pfarrbüro der katholischen St. Nikolaus Pfarrgemeinde, Im Langen Mühlenfeld 19 in Burgdorf, melden. Gegen eine Spenden können wieder kleine Nägel und auch große mit Zertifikat erworben werden.