Mehr Licht für Isernhagen: SPD-Fraktion setzt sich für nächtliche Bewegungssensoren ein

Energiesparen, aber zu welchem Preis? Das fragen sich momentan viele Bürger in Isernhagen. Denn wenn die Straßenlaternen am späten Abend ausgehen, wird es sehr dunkel in Isernhagen.

Ein Umstand, der auch der SPD Isernhagen Sorgen macht: "Schon im Verwaltungsausschuss habe ich meine Einwände gegen die Abschaltung der Straßenbeleuchtung ab 0:00 Uhr angemerkt. Bei allen notwendigen Energiesparmaßnahmen muss auch eine Abwägung der Verhältnismäßigkeit erfolgen. Die Sicherheit unserer BürgerInnen bei Dunkelheit hat für uns höchste Priorität", sagt Leyla Hatami, Vorsitzende der SPD Isernhagen. Daher habe die SPD-Fraktion im Gemeinderat den Antrag gestellt, dass künftig alle Straßenlaternen in Isernhagen mit einem Bewegungssensor ausgerüstet werden, die für die Dauer der gesamten Beleuchtungszeit einsatzbereit sind. Die Verwaltung soll nun die Umsetzung und Finanzierung in Zusammenarbeit mit dem Energieunternehmen Avacon prüfen. Zudem soll auch die mögliche Beantragung von Fördergeldern unter die Lupe genommen werden.

Als Beispiel verweist die Partei auf mehrere Gemeinden in Baden-Württemberg, die bereits erfolgreich mit dem Prinzip "Licht nach Bedarf" arbeiten. Auch Philipp Neessen, Vorsitzender der SPD Isernhagen fordert: "Der Bürgermeister muss umgehend handeln und einen Kurswechsel beim Thema der Straßenbeleuchtung fahren". Als mögliche Alternative zu den Bewegungssensoren beantragt die SPD Isernhagen, dass zumindest jede dritte Laterne im Gemeindegebiet in der Zeit von 23:30 bis 5:00 Uhr leuchten soll.