Gymnasium Burgdorf kommt ins Netzwerk der Roboterlaborschulen der Stiftung NiedersachsenMetall

Seit einigen Jahren basteln, bauen und programmieren Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Burgdorf an Lego-Robotern herum und nehmen an Wettbewerben teil. Nach der mehrfachen erfolgreichen Teilnahme an der Celler Mindstorm Challenge unter Dr. Knut Wille rückte in den vergangenen Jahren zunehmend die Teilnahme an dem RoboCupJunior Wettbewerb in den Mittelpunkt. Im Frühjahr 2022 hat sich ein Schülerteam des Gymnasiums Burgdorf bei den Deutschen Meisterschaften des RoboCupJunior-Wettbewerbs in Kassel eine beachtliche Platzierung im vorderen Mittelfeld erreicht. Die Robotik-AG will sich in den nächsten Jahren zunehmend breiter aufstellen und vor allem die Beteiligung von Mädchen weiter fördern unter anderem durch die Erweiterung der Teilnahme an Wettbewerben.

Unterstützt wird dies unter anderem von der Stiftung NiedersachsenMetall durch die Bereitstellung von neuen Roboterbausätzen und der Leihgabe von Robotikarenen für die Vorbereitung auf den Wettbewerb. 

Im Roboter-Labor-Netzwerk arbeiten die Schulen zusammen, tauschen ihre Erfahrungen aus und nehmen an Wettbewerben teil. Die Beschäftigung mit dem Thema Robotik soll beim Nachwuchs das Interesse für naturwissenschaftliche Studienfächer wecken. Lehrkräfte dieses Netzwerkes können regelmäßig Fortbildungen und Austauschtreffen besuchen und Experten aus Hochschulen und der Wirtschaft konsultieren. Informatiklehrerin Tanja Wernicke arbeitet seit mehreren Jahren in diesem Netzwerk mit, sodass die Chance zur Aufnahme in die Gruppe der rund 20 Schulen des Netzwerks durch den Abschluss eines Kooperationsvertrages mit der Stiftung NiedersachsenMetall genutzt wurde.

Zurzeit nehmen rund 20 Schüler aus den Jahrgängen 6-12 des Gymnasiums Burgdorfs an der RoboCup-AG des Gymnasiums Burgdorf teil. Neben einigen Neubeginnern aus den Jahrgängen 6 und 7, die sich vornehmlich mit der Programmierung des LEGO-EV3 beschäftigen, gibt es auch Schüler aus den Jahrgängen 8-12, die sich zunehmend mit anderen Plattformen - wie dem Arduino und dem Raspberry Pi - auseinandersetzen. Dies bedeutet die Beschäftigung mit neuen Programmiersprachen wie C++ oder Python, die die Schüler meist eigenständig leisten und sich nur für die Konstruktion der Roboter und der Bauteile Tipps bei Tanja Wernicke holen. Teilweise nutzen die Schüler hierbei die 3D-Drucker der Schule, teilweise werden auch Holzplatten ausgesägt und im Laufe der Zeit optimiert.

Wichtig ist für Tanja Wernicke vor allem die jahrgangsübergreifende Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung. Die hohe Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler zeigt sich auch bei der Nutzung der 3D-Drucker für die Konstruktion von fehlenden Teilen.

Im Rahmen des Austausches innerhalb des Netzwerkes nimmt das Gymnasium Burgdorf in dieser Woche auch an einem Workshop des Georg Büchner-Gymnasiums in Seelze teil. Hier treffen sich Schüler verschiedener Schulen aus Hannover und Umgebung im Rahmen einer "langen Nacht der Robotik", üben an verschiedenen Parcouren des Wettbewerb, lernen sich kennen und können sich gegenseitig Tipps geben.

Auch die Auszeichnung als MINT-freundliche Schule wird durch die Aufnahme in das Netzwerk der Roboterlaborschulen weiter unterstützt. Die Unterrichtserfahrungen in Informatik in den Jahrgängen 9 und 10 am Gymnasium Burgdorf, die gerade im Rahmen der Einführung des Fachs Informatik gemacht werden, werden sowohl innerhalb des Netzwerkes als auch außerhalb des Netzwerkes weitergegeben.