Isernhagen
Sonnabend, 19.11.2022 - 14:15 Uhr

Bürgerinitiative "Raumwiderstand" macht ihren Protest für alle sichtbar

Protestkreuze an geplanter Gütertrasse

Die Bürgerinitiative stellte Protestkreuze auf, die den geplanten Verlauf darstellen.Aufn.:

BURGWEDEL/ISERNHAGEN

Die Bürgerinitiative (BI) Raumwiderstand initiierte am heutigen Sonnabend, 19. November 2022, die Aufstellung von 25 Protestkreuzen an der Verbindungstrasse zwischen Isernhagen F.B. und Großburgwedel. Etwa 120 Unterstützer und Mitglieder der BI halfen mit, etwa 5 Meter hohe Protestkreuze aufzubauen.

 

Die Bürgerinitiative Raumwiderstand setzt so ein deutliches Zeichen gegen den geplanten Trassenneubau. Etwa auf der Linie der aufgestellten Kreuze würde der Güterbahnverkehr aus Richtung Burgdorf kommend die A7 kreuzen und auf der anderen Autobahnseite an die eigentlich 2015 verworfene und nun neu in die Planungen aufgenommene Y-Trasse anschließen.

 

Eric Voltmer, Mitglied der Arbeitsgruppe Logistik & Technik, ist mit schwerem Gerät vorgefahren. Ein riesiger Traktor, Lkw mit Anhänger und ein Bagger stehen bereit, um die Kreuze zu heben und die Pfähle zu setzen.

Bei Sonnenschein und Minustemperaturen werden zunächst Rundhölzer von 4 Meter Länge in die Erde versenkt. Daran werden anschließend fachmännisch die Kreuze befestigt und in einem Abstand von 20 Meter aufgestellt. Diese Konstruktion sorgt für dauerhaften Bestand, denn die Bürgerinitiative richtet sich auf einen längeren Kampf ein.

 

Weithin sichtbar werden nach und nach weitere Kreuze entlang der geplanten Trassenführung aufgebaut. Die Eigentümer der Flächen unterstützen diese Aktion. Die Kosten von 1.250 Euro übernimmt die Bürgerinitiative. Weitere Aktionen werden am kommenden Dienstag, 22. November 2022, geplant. Die Bürger der Gemeinde Isernhagen und der Stadt Burgwedel können die Arbeit der BI unterstützen - entweder durch aktive Mitarbeit in den zahlreichen Arbeitsgruppen oder einfach durch Spenden. Weitere Informationen hierzu findet man auf der neuen Website unter Opens external link in new windowwww.raumwiderstand-nbs.com.

 

Wie ein Teilnehmer formulierte "die Bürger- und Bürgerinnen der Gemeinden müssen endlich aufwachen und die geplante Trassenvariante ernst nehmen".