Burgdorf
Montag, 31.10.2022 - 10:54 Uhr

Schützengesellschaft Sorgensen ehrt acht Gründungsmitglieder und feiert neuen Schießstand

KSV-Präsident Werner Bösche (rechts) ehrt das älteste Gründungsmitglied der Schützengesellschaft Sorgensen, Werner Kreutzer.Aufn.: Bastian Kroll

Am gestrigen Sonnabend, 29. Oktober 2022, gab es viel zu feiern bei der Schützengesellschaft Sorgensen. Zum einen wurde der Groß- und Kleinkaliber-Schießstand nach der Renovierung wieder offiziell in Betrieb genommen. Zum anderen ehrte der Verein nach einem halben Jahrhundert seine Gründungsmitglieder - aufgrund der Corona-Pandemie mit einem Jahr Verspätung. Zwölf Personen hatten den Verein 1971 aus der Taufe hoben.

SORGENSEN

Der neue Vorstand bestehend aus dem 1. Vorsitzenden Heinz Kistner, dem 2. Vorsitzenden Kai Wollenschläger und Schatzmeister Frank Böhnke, die am 22. Juli in ihr Amt gewählt worden waren, konnten gestern neben den Gründungsmitgliedern daher auch einige Ehrengäste willkommen heißen. So unter anderem Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn, Ortsvorsteher Fritz Harke, den Vorsitzenden des Regionssportbunds (RSB), Ulf Meldau, sowie den Präsidenten des Kreisschützenverbandes (KSV) Burgdorf, Werner Bösche.

 

Letzterer hatte die Ehre, die Gründungsmitglieder mit der Ehrennadel in Gold des KSV auszuzeichnen. Wilhelm Behrens, Christa und Artur Groß, Erika Kühle, Uwe Schwier, Reinhard und Margrit Zylla wie auch Werner Kreutzer erhielten die Ehrennadel für ihre 50-jährige Treue zum Verein.

 

In Straßenanzug und Zylinder war Werner Kreutzer zu diesem besonderen Anlass gekommen - es ist die traditionelle Kleidung der Sorgenser Schützen, deren Vorgängerverein nächsten Jahr seinen 150. Geburtstag feiern würde. "Die Standarte aus dem Jahr 1873 wird kommendes Jahr beim Schützenausmarsch zum Schützenfest in Hannover am 2. Juli 2023, 9 Uhr, zu sehen sein", verkündete der 1. Vorsitzende nicht ohne Stolz vor den rund 50 Gästen in der Schützenkate.

 

Hinsichtlich der Bedeutung der Schützentradition bedankten sich nicht nur Bürgermeister Pollehn, Ortsvorsteher Harke sowie der KSV-Präsident und RSB-Vorsitzende, sondern auch Werner Kreutzer selbst. "Wir brauchen die Jungen, um die Tradition zu erhalten", betonte er. Daher wolle er seinen Verbandsbeitrag der Jugendarbeit zukommen lassen. Der 89-jährige wünsche sich, dass die Tradition erhalten bleibe und dankte dem Team um den Vorsitzenden Heinz Kistner für die geleistete Arbeit.

 

"Der Verein lag ziemlich am Boden", betonte das älteste Gründungsmitglied. Es sei "aus dem nichts" so viel geschafft worden, weshalb er dem Vorstand seinen Dank ausdrückte.

 

Die offizielle Inbetriebnahme des Groß- und Kleinkaliber-Schießstandes kam an diesem Tag noch dazu. "Der Beschluss zur Sanierung ist aus dem Jahr 2005", so der Vorsitzende. Nun konnte der Schießstand, "der einzige unterirdische und damit ganzjährige nutzbare Groß- und Kleinkaliberstand für Kurz- und Langwaffen mit 25- und 50-Meter Bahn in ganz Burgdorf", so Kistner, wieder in Betrieb genommen werden. Besonderen Dank sprach er der Burgdorfer Schützengesellschaft, insbesondere den Mitgliedern vom Club Germania, aus, die den Verein bei der Sanierung tatkräftig unterstützt hatten. Zudem habe die Feuerwehr Dachtmissen im Rahmen einer Einsatzübung die alten Bahnschwellen, die als Kugelfang dienten, aus der Schießbahn im Keller geholt. "Auch hierfür danken für sehr", so Kistner. Der Schützengesellschaft stehen nun drei Stände über 25 und 50 Meter für Klein- und Großkaliber, wie beispielsweise die bekannten 44er, und fünf Stände auf 10 Meter für Luftdruckwaffen zur Verfügung.

 

Anlässlich der Neueinweihung konnten die Gäste die Schießanlage bei einem Pokalschießen ins Augenschein nehmen. Die ersten beiden Plätze belegten hierbei die Teams der Burgdorfer Schützengesellschaft vor dem Team des Club Germania, dass sich erst im Stechen auf den 3. Platz verweisen ließ.

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