Wedemark
Freitag, 14.10.2022 - 10:39 Uhr

800 Strohballen brennen ab

800 Strohballen standen in Brand. Durch Düsenschläuche konnte eine 3. Reihe vor den Flammen geschützt werden.Aufn.: Gemeindefeuerwehr Wedemark

SCHLAGE-ICKHORST

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Bissendorf und Wennebostel wurden am heutigen Mittwoch, 12. Oktober 2022, um 14:08 Uhr zu einem Strohballenbrand auf die L190 nach Schlage-Ickhorst alarmiert. Nach Eintreffen der ersten Kräfte wurde umgehend die Alarmstufe auf "ba2, Mittelbrand außerorts" erhöht und somit die Feuerwehr Mellendorf nachalarmiert.

 

An der Einsatzstelle waren rund 1200 Strohballen in drei Reihen zu je 400 Ballen gelagert. Zwei Reihen davon brannten fast vollständig.

 

Durch eine sofortige Riegelstellung mit zwei Strahlrohren und einem Wassermonitor über die Drehleiter konnte die Brandausbreitung auf die 3. Reihe verhindert werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Riegelstellung durch Düsenschläuche sichergestellt, welche einen Wassernebel erzeugten und so die Hitzestrahlung abschirmten.

 

Die beiden durch das Feuer betroffenen Reihen musste die Feuerwehr allerdings kontrolliert abbrennen lassen. Somit wurden etwa 800 Rundballen ein Opfer der Flammen. Die L190 wurde während des Feuerwehreinsatzes gesperrt, da mehrere Schlauchleitungen quer über die Straße verlegt werden mussten. Eine Umleitung wurde durch die Polizei eingerichtet.

 

Die eingesetzten Ortswehren waren mit 56 Einsatzkräften im Einsatz.

 

Im Einsatz waren ab 18:23 Uhr auch Einsatzkräfte der Fernerkundungseinheit der DLRG Wedemark, die mit einer Drohne den Bereich überflogen. Ihr Auftrag war es, die Arbeiten von Feuerwehr und THW zu unterstützen, indem über die Wärmebildkamera der Drohne nach Glutnestern gesucht wurde. Gegen 21:40 Uhr war der Einsatz für die Drohnen-Piloten beendet.

 

Für die Feuerwehren der Wedemark war es bereits der zweite Einsatz an diesem Tag. Am späten Vormittag (11:36 Uhr) hatte die Brandmeldeanlage des Schulzentrums für einen Einsatz der Feuerwehren aus Brelingen und Mellendorf gesorgt. Die alarmierten 18 Einsatzkräfte konnten nach Erkundung schnell Entwarnung geben. Durch Staubentwicklung bei Bauarbeiten war es zum Auslösen der Anlage gekommen.