Politiker fordern Stromeinsparung von 80 Prozent bei der Weihnachtsbeleuchtung
Die Politiker von SPD, Bündnis90/Die Grünen und WGS/Freie Burgdorfer fordern eine deutliche Reduzierung der Weihnachtsbeleuchtung in Burgdorf. Ziel sei die Reduzierung der Stromkosten um 80 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren.Aufn.: Bastian Kroll
Resolution im Rat: Weihnachtsbeleuchtung soll 80 Prozent weniger Strom verbrauchen
BURGDORF
Die Fraktionsvorsitzenden Gerald Hinz (SPD), Simone Heller (Bündnis90/Die Grünen) und Rüdiger Nijenhof (WGS/Freie Burgdorfer) wollen im Rat der Stadt Burgdorf eine Resolution auf den Weg bringen, damit der Verein Stadtmarketing Burgdorf Strom bei Veranstaltungen einplant.
In der Resolution, die dem Rat zur Abstimmung vorgelegt werden soll, schreiben die drei Fraktionsvorsitzenden: "Der Rat der Stadt Burgdorf fordert den Verein Stadtmarketing Burgdorf e.V. im Rahmen der geplanten Lichtwochen in der Vorweihnachtszeit den Energieverbrauch auf 20 Prozent des Niveaus der vergangenen Jahre zu begrenzen. Ebenso fordern wir von der Eisbahn auf dem Spittaplatz abzusehen, wenn sie mit elektrischem Strom betrieben wird.
Die zu erwartende Energieknappheit im Winter 2022/2023 fordert von der gesamten Bevölkerung solidarisches Handeln. Insbesondere bei der Nutzung von elektrischem Strom. Unabhängig von der persönlichen Situation. Das heißt auch wenn man es sich leisten könnte, ist der Energieverbrauch soweit wie möglich zu reduzieren.
Aus diesem Grund soll die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt deutlich reduziert werden. Wir fordern keinen Verzicht, sondern etwas Kreativität bei einer Gestaltung mit reduzierten Mitteln. Eine Reduzierung um 20 Prozent ist nicht ausreichend. Eine Reduzierung auf 20 Prozent halten wir für angemessen.
Die geplante Eisbahn im Januar/Februar 2023 kann unbestritten eine Attraktion sein. Der Betrieb und das Auftauen mit elektrischem Strom ist allerdings sehr Energie fressend. Hier fordern wird den Verein auf, entweder die bereits in Prüfung befindliche Option der Kunsteisbahn mit einem entsprechenden Bodenbelag zu wählen oder die Veranstaltung abzusagen. Auch wenn das Geld für den Betrieb aus einem Fördertopf kommt (der mit Steuergeldern gefüllt wird), wird die Energie für den Betrieb anderweitig dringend benötigt.
Die Beleuchtung der Veranstaltung mit LED-Lampen ist davon unbenommen.
Wir sind der Überzeugung, dass beide Veranstaltungen auch mit weniger Energieaufwand als bereichernd für die Menschen in Burgdorf wahrgenommen werden."
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