3,50 Euro je 10 Minuten: Teure Hüpfburg nervt Eltern beim Verkaufsoffenem Sonntag

Ein Verkaufsoffener Sonntag ist für viele eine gute Gelegenheit, einen Tag mit der Familie zu verbringen und den Tag zu genießen. Gerade im Spätsommer wie am gestrigen Sonntag, 4. September 2022. Kommt man dann aber mit Kindern zu einer Hüpfburg (hier kann man natürlich auch von Eis, Crêpes oder ähnlichem reden) so ist der Familienfrieden schnell gebrochen: "Das will ich haben", fordert dann der quengelnde Nachwuchs. Die Hüpfburg auf der Burgdorfer Marktstraße sprengte dann aber so manches Familienbudget. Denn beim Preisschild rieb sich so mancher die Augen.

"3,50 Euro je 10 Minuten" prangte am Schild an der Hüpfburg in der oberen Markstraße. Gut: Groß war die Hüpfburg dann schon und als Kind hätte jeder gerne diese Art von Hüpfburg einmal besucht. Und von daher ist es auch kein Wunder, dass die Kinder unbedingt diese Hüpfburg besuchen wollten.

Aber was rechtfertigt bei einer solchen Hüpfburg ein Preis von 3,50 Euro? Wir haben vor Ort ein paar wartende Eltern befragt, die - wie zu erwarten aufgrund ihrer Kinder quasi "gezwungen" wurden - in der Warteschlange standen. "Das ist unverschämt" war hierbei schon eine nette Antwort. Viele fühlten sich "abgezockt".

Alle entgegneten, dass so etwas wie eine Hüpfburg bei einer solchen Veranstaltung zu familienfreundlichen Preisen möglich zu sein habe. Immerhin seien auch Einnahmen durch die Standgebühren vorhanden gewesen. Der Veranstalter nehme ja auch Gebühren durch die anderen Verkaufsstände ein. So müsse es auch möglich sein, eine Hüpfburg gerade für die kleinsten Besucher anzumieten. "Und wenn es am Ende ein Euro pro Kind bedeutet, dann ist das ist immerhin familienfreundlicher als hier eine Hüpfburg hinzustellen und die Familien zu Kasse zu bitten", so eine Mutter.

Schon beim Pferdemarkt im August war eine Hüpfburg zur kostenpflichtigen Nutzung zu sehen gewesen, während gleichzeitig eine weitere kostenfreie Hüpfburg im Veranstaltungsbereich zu sehen war.

"Fraglich hierbei ist: Inwieweit bei einem Verkaufsoffenen Sonntag das Kinderprogramm zu familienfreundlichen Preisen gewollt oder möglich ist", so ein Kommentar von Bastian Kroll, Herausgeber des AltkreisBlitz.