Burgdorf
Sonntag, 10.04.2022 - 14:18 Uhr

SPD-Fraktion besichtigt Baumaßnahme "Rekultivierung des Deponiebergs Burgdorf"

Die Mitglieder der SPD-Fraktion an der Deponie in der Steinwedeler Straße.Aufn.:

BURGDORF

Vier Mitglieder der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Burgdorf sind der Einladung der Abfallwirtschaft Region Hannover gefolgt und haben die Baumaßnahme "Rekultivierung des Deponiebergs Burgdorf" an der Steinwedeler Straße besichtigt. Andrea Buhndorf, Arne Hinz, Johanna Degro und Susanne Paul bekamen durch die Mitarbeiter der aha Einblicke in das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderte Projekt zur Reduzierung der Methanemissionen.

 

Seit Oktober 2000 findet in Burgdorf keine Deponierung mehr statt. Im Vordergrund steht nun die Nachsorge und die Schaffung einer hierfür nötigen Grundlage. Der Berg wird mit einer Oberflächenabdichtung versehen die den Müllberg wasser- und gasdicht einschließt. Unterhalb der Abdichtung werden die Drainagen zur Gas- und Sickerungswassererfassung optimiert. Denn aus den abgelagerten Stoffen treten weiterhin Deponiegas und kontaminierte Flüssigkeit aus. Beides darf nicht ungehindert in die Umwelt gelangen. Das Sickerwasser wird bereits aufgefangen und in einer Kläranlage gereinigt. Um auch zukünftig das komplette Deponiegas aufzufangen, wird nun der Deponieberg abgedeckt. Vorbild ist hier der sogenannte Nordberg auf dem Gelände des Abfallbehandlungszentrums Hannover/Lahe.

 

Für die Kommunalpolitiker ist das Bauprojekt aus verschiedenen Gründen relevant. "Die Abfallverwertung und die klimagerechte Nachsorge werden auch auf kommunaler Ebene zu einem immer wichtigeren politischen Thema, welches auch die Bevölkerung zunehmend beschäftigt", äußert sich Johanna Degro, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Bau. Zusätzlich dazu sei auch die zukünftige Nutzung des Deponiebergs noch offen. "Was hier als Nächstes hinkommt, liegt in unseren Händen. Es gibt viele Möglichkeiten. Neue und kreative Ideen werden gefragt sein", fügt Arne Hinz, stellvertretender Bürgermeister und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit, Liegenschaften und Verkehr, hinzu.