"Suchet der Stadt Bestes": Ziel ist Frieden und ein gerechtes Miteinander
BURGDORF
Zu Beginn des Finales des diesjährigen Burgdorfer Drei-Tage-Stadtfestes Oktobermarkt fand am heutigen Sonntag, 6. Oktober 2019, ein ökumenischer Gottesdienst auf der Bühne an der Poststraße statt. Nachdem die Liederzettel an die anwesenden Gläubigen verteilt waren, überraschte Kirchenkreiskantor Martin Burzeya die Open air-Gemeinde mit einem gemeinsamen "Soundscheck" zum Song "Mercy is falling" (Herr, deine Gnade, sie fällt auf mein Leben), das vor den Fürbitten und dem anschließenden "Vater unser..." angestimmt werden sollte. Und es klappte auf Anhieb in englischer und in deutscher Sprache.
Die Ansprachen und Lesungen rankten sich sämtlich um das Thema "Suchet der Stadt Bestes" nach Jeremia 29, 4-7, 10-14. "Nach einem feuchten Freitag, einem trockenen Sonnabend finden wir uns nun heute am kühlen Sonntag hier zusammen", stellte Martin-Luther-Pastorin Susanne Paul (Ehlershausen) voran. Anschließend gesellte sich Paul zu den Gottesdienstbesuchern und fragte nach ihren Wünschen für Burgdorf. Sie bekam den Wunsch nach einer "autofreien Marktstraße", dass Burgdorf "bunt und offen" bleiben möge und dass die Menschen "mehr aufeinander zugehen" sollten zur Antwort. St. Pankratiuspastorin Friederike Grote erinnerte daran, dass die Aufforderung für die Stadt das Beste zu suchen, bereits 2.600 Jahre alt sei: "Wenn es ums Gemeinwohl geht hat Kirche den Auftrag sich einzumischen. Lasst uns mutig zusammen aufbauen und miteinander leben. Das Ziel ist Frieden und ein gerechtes Miteinander."
Gegen Ende der ökumenischen Andacht machte das Wort Gottes an Abraham die Runde. Für die Gläubigen ergab sich die Gelegenheit, sich mit einem Wasserkreuz auf Hand oder Stirn segnen zu lassen: "Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein."