Lehrte
Dienstag, 31.10.2017 - 12:45 Uhr

SPD Aligse, Kolshorn, Röddensen greift das Thema Lärmbelastung auf

Aufn.:

ALIGSE

Der 3-Dörfer-SPD aus Aligse, Röddensen und Kolshorn ist sehr daran gelegen, die emotional aufgeheizte Debatte um die mögliche ALDI Ansiedlung weiter zu versachlichen. Dies gibt die SPD-Ortsabteilung in einer Pressemitteilung bekannt. In der öffentlichen Debatte und zahlreichen Einzelgesprächen spielte nach Ansicht der Sozialdemokraten die erhebliche Vorbelastung durch den Verkehrslärm von der A2 (keine Lärmschutzwand vorhanden) eine große Rolle. Der ununterbrochene Verkehrsstrom von etwa 90.000 Fahrzeugen pro Tag (davon 18.000 LKW) belastete den gesamten Ort.

 

Dieses nehmen die örtlichen SPD Vertreter zum Anlass, sich für eine zügige Erstellung eines Sonderlärmgutachtens zur derzeitigen Lärmimmission am Ortsrand (Wohnbebauung Zur Kreuzeiche) einzusetzen. Entsprechende Überlegungen wurden in städtischen Gremien auf den Weg gebracht.

 

Der Vorsitzende Jörg Zacharias der SPD-Ortsabteilung Aligse, Kolshorn, Röddensen dazu: "Wir wollen wissen, wie hoch die aktuelle Lärmbelastung durch die A2 am Ortsrand ist und wie sie sich durch die mögliche Aldi Ansiedlung ändern würde." Hierbei sei zu beachten, dass durch Aldi gemäß Entwurf des Bebauungsplans Lärm mit maximal 54,4 dB(A) in der besonders schützenwerten Nachtzeit von 22 bis 6 Uhr in Richtung Wohnbebauung abgestrahlt werden darf und zu überprüfen, ob der Gebäudekomplex zum Autobahnlärm möglicherweise eine Abschirmwirkung habe.

 

Die SPD gibt sich jedoch nicht mit einem alleinigen Gutachten zufrieden. Es soll vielmehr an geeigneter Stelle als Online-Monitoring eine Lärmpegel-Messstation eingerichtet werden, die rund um die Uhr die Lärmpegel am Immissionsort misst und die Daten online für jedermann ablesbar zur Verfügung stellt. Damit könne man Veränderungen und auch Störungen sofort erkennen und möglichen Ursachen zuordnen. Die Messstation soll unabhängig von der möglichen Aldi Ansiedlung möglichst schnell realisiert werden. Die Unterstützung durch Ratspolitiker sollte hierbei nach Ansicht der SPD-Abteilung kein Problem sein.