Burgdorf
Donnerstag, 22.06.2017 - 21:49 Uhr

Zum ersten Mal nach 20 Jahren: Großer Zapfenstreich nimmt jähes Ende

Aufn.: Michael Baumgart

BURGDORF

Traditionell ehrten die Burgdorfer Schützen auch am ersten offiziellen Tag ihres 424. Schützenfestes die seit dem letzten Jahr verstorbenen Schützinnen und Schützen. Kommandeur Rolf Hoppe verlas die Gedenkliste in Anwesenheit der angetretenen Korporationen der Burgdorfer Schützengesellschaft, des Fanfarencorps Wikinger, der Ratsmitglieder der Stadt, musikalisch dabei begleitet vom Feuerwehrmusikzug Burgdorf-Hänigsen. Für weitere Stimmung sorgten die Fackelträger der Burgdorfer Feuerwehrjugend.

 

Ungeachtet des bereits drohenden Gewitters hatten sich viele Burgdorfer eingefunden und aufmerksam die Zeremonie des Großen Zapfenstreich verfolgt. Der Bitte von Rolf Hoppe zu Beginn der Feierlichkeiten vor dem Burgdorfer Rathaus die Handys auszuschalten, kamen Beteiligte und Zuschauer nach. So konnte der Vortrag des höchsten, eigentlich militärischen, Zeremoniells der Bundesrepublik Deutschland, bei erstem Gewittergrummeln, ansonsten ungestört zelebriert werden.

 

Die übliche Aufstellung aller Beteiligten zum geplanten Umzug und geordneten Einzug ins Festzelt brach der Kommandeur allerdings dann ab und ordnete mit den ersten Regentropfen eiligste Zeltrückkehr an. Ein Unwetter zog bedrohlich nah auf und während der Große Zapfenstreich nur von einigen Tropfen begleitet wurde, kamen nun Blitz und Donner dazu. Er forderte alle auf, schleunigst ins Festzelt auf dem Schützenplatz zu gehen. Nach 1996 und 1997 musste nach 20 Jahren erstmal der Festakt abgebrochen werden. Im Festzelt erwarteten alle Beteiligten eine Schaffermahlzeit. Ursprünglich war die Schaffermahlzeit (im Bremischen) ein Abschiedsessen.

 

Die Burgdorfer Schützen allerdings begrüßen mit dieser gemeinsamen Schaffermahlzeit ihre beteiligten und anwesenden Gäste.

 

Den Abend beschließen wird danach das DJ Party Team mit einer Disco-Night.

 

Der zweite Festtag beginnt morgen früh um sechs Uhr mit dem Treffen der Geneiter in der Marktstraße. Nach sechs Böllerschüssen ziehen die Geneiter dann, angeführt von Bernd "Catcher" Kronfeld zum Wecken durch die Innenstadt.

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