Netzwerkhelfer fahren in den Heidepark

Auf Einladung des Roten Kreuzes Niedersachsen sind am Wochenende 30 Helfer des Netzwerkes "Lehrte hilft - Flüchtlingshilfe Lehrte" in den Heidepark nach Soltau gefahren.

"Es war ein schöner Tag", sagt Lutz Boetel, der gemeinsam mit seiner Frau Brigitte im Netzwerk Lehrte hilft aktiv ist. Zu der Veranstaltung hatte der Landesverband des Roten Kreuzes Ehrenamtliche aus ganz Niedersachsen eingeladen. Die Piratenarena war voll mit Ehrenamtlichen und ihren Familien, als die Gruppe aus Lehrte - aufgrund eines Staus auf der Autobahn etwas verspätet - ankam.

Der Erlebnistag im Heideparkt wurde gleich von drei Rednern eröffnet. Hans Hartmann, Präsident des DRK in Niedersachsen dankte allen Helfern, die ganz im Sinne der Rotkreuz-Grundsätze unterschiedslos und nach dem Maß der Not Hilfe geleistet haben, oft bis an die Belastungsgrenzen. Als nächstes sei die Integration der zugewanderten Menschen ein wichtiger Schritt. Rudolf Seiters als Präsident des Deutschen Roten Kreuzes ging auf die besondere Situation in den Durchgangslagern ein. Die Niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt berichtete von finanziellen Unterstützungen für Ehrenamtliche, die künftig über die Wohlfahrtsverbände, wie das Rote Kreuz verteilt werden sollen.

Am Ende des offiziellen Teils kam der Niedersächsische Rotkreuz-Präsident Hans Hartmann noch zur Lehrter Gruppe. Achim Rüter, einer der Sprecher von Lehrte hilft und Vorsitzender des Roten Kreuzes Lehrte, und Khalil Daoud vom Roten Kreuz berichteten Hartmann von den zahlreichen Aktivitäten. "Insbesondere in Sachen Integration sind wir in Lehrte schon einen Schritt weiter", konnten sie erfahren. Unter den Teilnehmern waren zahlreiche Helfer, die selbst eine Fluchtgeschichte haben. Mit einem niedrigschwelligen Angebot für Sprachkurse ist das Rote Kreuz bereits seit September 2014 tätig. "Sehr früh haben wir mit dem Prinzip Integration durch Mitarbeit die neuen Mitbürger bei uns aufgenommen", sagte Rüter.

Nach Reden und Fototermin freuten sich dann alle Teilnehmer auf die Erkundung des Parks auf eigene Faust. In kleineren Gruppen ging es quer durch den Park. Besondere Freude löste die verlängerte Öffnungszeit am Sonnabend aus, so dass die vom Roten Kreuz organisierten zwei Mannschaftswagen erst um 19 Uhr den Rückweg nach Lehrte antraten.