Burgwedel
Montag, 04.04.2016 - 18:31 Uhr

Der Landtagsabgeordnete Marco Brunotte informiert sich über Großburgwedels Polizei

Aufn.:

GROßBURGWEDEL

Der SPD-Landtagsabgeordnete für Burgwedel Marco Brunotte informierte sich mit dem Burgwedeler Bürgermeister Axel Düker, Regionsabgeordneten Andreas Strauch sowie dem Ortsvereinsvorsitzenden Jochen Rödiger über die aktuelle Kriminalitätsentwicklung und die Arbeit der Polizei in Großburgwedel.

 

Kommissariatsleiter Günter Heller zieht alles in allem eine positive Bilanz. Im Jahresvergleich von 2014 zu 2015 sind die Wohnungseinbrüche in dem Zuständigkeitsbereich der Polizei Großburgwedel von 112 von 102 Fällen zurückgegangen. Die Diebstähle aus oder an Kfz sind jedoch gestiegen. Heller begründet das mit der verkehrsgünstigen Lage und den hohen Anteil an wohlhabenden Bürgern.

 

Darüber hinaus erklärt der Kommissariatsleiter die hohe Aufklärungsrate von Einbrüchen, aber auch die kriminelle Unauffälligkeit der in der Stadt untergebrachten Flüchtlinge. Gerade in Bezug auf die Neuankömmlinge gebe es bei den Bürgern Bedenken. "Es ist die Aufgabe der Polizei die Sorgen und Nöte der Bürger wahr- und ernst zu nehmen", so Heller. Jeder Bürger, der Fragen oder Sorgen hat, kann sich direkt bei der Polizei informieren. Bis jetzt gibt es keine schweren oder körperlichen Delikte von Flüchtlingen. Große Freude herrscht auch über die Situation der zehn minderjährigen Flüchtlinge, die in der Pestalozzistiftung untergebracht sind. "Die Integration läuft sehr gut", sagt Strauch.

 

Regelmäßiger Informationsaustausch zwischen der Polizei und den politischen Instanzen sei von großer Bedeutung, nur so könne die "dynamische Weiterentwicklung der Polizeiarbeit gewährleistet werden", ist sich Bürgermeister Düker sicher. Um für die Sicherheit der Bürger zu sorgen, sei es außerdem notwendig, die Arbeitsweisen den kriminellen Trends anzupassen. "Polizeiarbeit muss in der Fläche stattfinden, dafür sind gut ausgebildete Polizeibeamte entscheidend" sagt Brunotte. Für Flüchtlinge gibt es beispielsweise eine Kontaktbeamtin, die den geflohenen Menschen die Polizei als Vertrauensinstanz vermittelt. Im Hinblick auf die Diebstähle sieht die Polizei hier vor allem präventive Maßnahmen als ausschlaggebend an. So wird es auch im Mai wieder eine große Informationsveranstaltung im Amtshof zum Thema Einbruchprävention geben.