Burgdorf

Stadt Burgdorf unterstützt Nachbarschaftstreff am Ostlandring

[BURGDORF]

Die Stadt Burgdorf beschäftigt sich in einer Beschlussvorlage mit dem Antrag des Kinderschutzbundes Ortsverband Burgdorf e.V. auf finanzielle Unterstützung für das Kooperationsprojekt „Nachbarschaftstreff“ am Ostlandring im Haushaltsjahr 2026. Die Verwaltung fertigte diese Beschlussvorlage am Montag, dem 1. Dezember 2025, für die Entscheidung im Verwaltungsausschuss am Dienstag, dem 9. Dezember 2025, an.

Der Nachbarschaftstreff Burgdorf-Süd ist ein bestehendes Integrationsprojekt, das seit über 20 Jahren als zentraler Ort für Begegnung, Beratung und Integration dient und maßgeblich zur sozialen Stabilität im Quartier beiträgt. Die Personalträgerschaft und Verantwortung für den Betrieb des Nachbarschaftstreffs liegt seit 2013 beim Kinderschutzbund Burgdorf. Dieser stellt den Antrag auf Teilfinanzierung der Personalstellen für das Jahr 2026 mit Gesamtkosten von 118.623,77 Euro.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die beantragte Wochenstundenzahl der Hauswirtschaftskraft von zehn auf 20 Stunden fast verdoppelt. Die Hauswirtschaftskraft übernimmt eine Vielzahl von Aufgaben, darunter die Organisation wöchentlicher Veranstaltungen, die Verarbeitung von Lebensmittelspenden, die Reinigung der Räumlichkeiten und fungiert als niedrigschwellige Ansprechperson mit eigener Migrationsgeschichte. Der Kinderschutzbund finanziert zehn Stunden dieser Tätigkeit derzeit eigenständig, sodass die beantragten 20 Stunden zur Sicherstellung des Betriebs notwendig sind. Zudem wurde der Overhead-Kostenanteil auf 20 Prozent erhöht, was durch eine Bescheinigung der Steuerberatung bestätigt wird.

Das Projekt profitiert von der Zusammenarbeit verschiedener Kooperationspartner, darunter die Stadt Burgdorf, das Frauen- und Mütterzentrum sowie die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Paulus. Die Arbeit des Nachbarschaftstreffs umfasst niederschwellige Sozialberatung, interkulturelle Begegnungen und Integrationsförderung, die gezielt auf die Bedürfnisse der überwiegend migrantischen Bewohnerschaft im Quartier ausgerichtet sind.

Die Stadt Burgdorf unterstützt das Kooperationsprojekt im Haushalt 2026 mit einem Zuschuss in Höhe von 118.623,77 Euro, der auf zwei Produktkonten verteilt wird: 25.000 Euro entfallen auf Zuschüsse an andere Träger und 93.623,77 Euro auf soziale Einrichtungen für Ausländer und Aussiedler. Die notwendigen Haushaltsmittel sind vorgesehen und wurden im Rahmen des Produkts für soziale Dienste angemeldet. Die Verwaltung befürwortet die Bewilligung des Zuschusses, um die Fortführung des Projektes sicherzustellen und die Bedeutung der Integrationsleistungen für den sozialen Zusammenhalt zu erhalten.

Zusätzlich wird angeregt, frühzeitig Gespräche über den Abschluss einer langfristigen Leistungsvereinbarung zu führen, um ab 2027 eine tragfähige und verlässliche Förderstruktur zu schaffen, die Unsicherheiten bei Trägern und Mitarbeitenden reduziert sowie den Verwaltungsaufwand mindert. Das Anliegen wird von einer Steuerberatung bestätigt, die auf gestiegene Verwaltungskosten durch Personal- und Energiepreissteigerungen hinweist.

Ausführliche Informationen stehen in den Ratsunterlagen zur Verfügung: Antrag, Stellungnahme, Vorlage.

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