Mehrzweckhalle in Schillerslage soll nur im Bedarfsfall als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden
SCHILLERSLAGE
Aufgrund des steigenden Bedarfs an Unterkünften für Geflüchtete prüft die Stadt zurzeit, ob es erforderlich ist, die Mehrzweckhalle in Schillerslage für die Unterbringung Geflüchteter zu nutzen. Nach der aktuellen Mitteilung der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen muss die Stadt Burgdorf insgesamt 116 Geflüchtete aufnehmen. "Bis Ende Juni 2024 wurden bereits 44 Personen aufgenommen, wodurch noch eine Verpflichtung zur Aufnahme von 72 Personen verbleibt", erklärt die Stadt Burgdorf in einer Pressemitteilung.
Die LAB hat keinen konkreten Zeitraum für die Aufnahme bekannt gegeben; nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre sei nach Angaben der Stadtverwaltung davon auszugehen, dass im September eine neue Quote mit einer neuen Zahl zusätzlich aufzunehmender Personen bekanntgegeben wird. Der Zeitraum, in dem die Geflüchteten der Stadt Burgdorf zugewiesen werden, hänge maßgeblich davon ab, wie viele Flüchtlinge insgesamt nach Deutschland kommen. "Derzeit reichen die vorhandenen Plätze in den Gemeinschaftsunterkünften und angemieteten Wohnungen aus, um die verbleibenden 72 Personen unterzubringen. Für darüber hinausgehende Zuweisungen wäre jedoch keine Unterbringungsmöglichkeit vorhanden", erklärt die Stadt Burgdorf.
Daher müsse bereits jetzt die mögliche Nutzung der Mehrzweckhalle Schillerslage als Unterbringungsmöglichkeit in Betracht gezogen werden. Eine endgültige Entscheidung hierüber werde allerdinsg frühestens im September getroffen.
"Sollte absehbar sein, dass die Mehrzweckhalle als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden muss, wird die Stadt Burgdorf mit den aktuellen Nutzerinnen und Nutzern der Halle Gespräche aufnehmen, um die Auswirkungen zu besprechen und Lösungen zu finden", teilt die Stadtverwaltung mit.
"Die Stadtverwaltung ist sehr daran interessiert, die Unterbringung von Geflüchteten in der Mehrzweckhalle zu vermeiden. Deshalb werden weiterhin Wohnungen gesucht, die zur Unterbringung angemietet werden können. Personen, die Wohnraum zur Verfügung stellen können, werden gebeten, sich an Frau Strauch, Telefon 05136/898-285 oder per Mail an wohnraum(at)burgdorf.de ,zu wenden", so die Stadt abschließend.