Gemeinde Isernhagen produziert seit 25 Jahre Energie vom Schuldach

"Der Beginn des Solarstromalters in der Gemeinde Isernhagen war 1998", teilt die Gemeinde Isernhagen mit. Die kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach des (ehemaligen) Schulzentrums mit nur einem KWp hat seitdem über 22.000 Kilowattstunden Strom eingespeist. Betreut wird die Anlage immer noch von Herrn Meyer, ehemaliger Lehrer des Gymnasiums Isernhagen aus dem Schulbereich Naturwissenschaften des Gymnasiums.

Im Herbst 1998 bauten Schüler der 11. Klassen die ersten acht Quadratmeter Solarzellen aufs Schuldach und verkabelten die Anlage. Ab November konnte dann der Strom in das Netz eingespeist werden.

Im Rahmen des SonneOnline-Projekts wurden die Daten an das Fraunhofer Institut in Freiburg übermittelt. Später hat der Solarenergieförderverein Bayern die Messdatensammlung übernommen und wertet sie jährlich aus.

Die kleine 1kW-Anlage arbeitet seitdem überdurchschnittlich gut und hat in den 25 Jahren 22 779 Kilowattstunden (kWh) Energie erzeugt (etwa 900 kWh pro Jahr).

Die große 7kW-Anlage (58 Quadratmeter) wurde ebenfalls von Schülern aufgebaut und ist seit dem Mai im EXPO-Jahr 2000 in Betrieb. Sie hat inzwischen 147 562 kWh erzeugt. (Durchschnittsertrag 6400 kWh pro Jahr).

In den Jahren 2000 bis 2014 war ein dreiflügeliges 1kW-Windrad auf dem nördlichen Treppenturm in Betrieb und hat insgesamt 3008 kWh geliefert. (210 kWh pro Jahr).

Insgesamt produzieren die 26 Anlagen auf den gemeindlichen Dächern rund 900.000 kWh Strom pro Jahr. "Das ist so viel, wie etwa 250 Einfamilienhäuser an Strom pro Jahr verbrauchen", erklärt die Gemeinde Isernhagen.