Burgdorf
Sonntag, 07.01.2024 - 16:52 Uhr

Heeßeler Feuerwehrkräfte beenden 2023 mit 41 Einsätzen und mehr als 16.000 Dienststunden

Erhielten neue Dienstgrade (von links): Philipp Steiner, Falko Reißer, Lina Leder, Lukas Raddatz, Alina Pawlik, Sebastian Lübbe, Felix Köbe, Marc-Robert Krey und Robin Hußmann zusammen mit Ortsbrandmeister Reinhard Nicks.Aufn.: Bastian Kroll

HEEßEL

Es war ein "bewegtes und arbeitsreiches Jahr", das hinter der Freiwilligen Feuerwehr Heeßel liegt. Zu 41 Einsätzen wurden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im vergangenen Jahr alarmiert. Obwohl es weniger Einsätze waren als im Jahr zuvor (71), wurden mit mehr als 16.000 Stunden mehr ehrenamtliche Stunden geleistet als in den Jahren zuvor. Dies berichtete Heeßels Ortsbrandmeister Reinhard Nicks in seinem Jahresbericht während der Jahreshauptversammlung am gestrigen Sonnabend, 6. Januar 2024.

 

Rund 100 Gäste konnten Reinhard Nicks und sein Stellvertreter Marc-Robert Krey in der Fahrzeughalle der Ortsfeuerwehr an der Dorfstraße begrüßen. Darunter Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn, den Ersten Stadtrat Michael Kugel, den Ordnungsamtsleiter Christian Enderle, die Feuerwehrausschuss-Vorsitzende Beate Neitzel, die Ortsvorsteher aus Heeßel und Beinhorn, Heiko Reißer und Klaus Köneke, den Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer, den Brandschutzabschnittsleiter Tobias Jacob, die Ehrenortsbrandmeister Karsten Lübbe und Friedrich Plass, Ehrenstadtbrandmeister Alfred Brönnemann sowie die Ortsbrandmeister und die Stellvertreter aus Burgdorf, Dachtmissen, Otze, Ramlingen-Ehlershausen, Schillerslage und Weferlingsen. Zudem waren Pastorin Friederike Grote sowie eine Abordnung der befreundeten Feuerwehr aus Colbitz gekommen, zu der eine mehr als 30 Jahre währende kameradschaftliche Verbundenheit besteht. Für die Versorgung mit Getränken sorgten Mitglieder der Ortswehr Hülptingsen und für das Essen war die Besatzung des Küchenwagens der Feuerwehrbereitschaft, die von Heeßeler Einsatzkräften besetzt wird, verantwortlich.

 

"Mit 41 Einsätzen liegt 2023 im Schnitt der vergangenen Jahre", so der Ortsbrandmeister in seinem Jahresbericht. Dabei wurde das gesamte Einsatzspektrum abgearbeitet, von der Brandbekämpfung über Verkehrsunfälle bis zur technischen Hilfeleistung wie Türöffnungen war alles dabei, berichtete Reinhard Nicks. Vielfältige Anforderungen würden auch eine Menge Ausbildung notwendig machen, betonte er, da die Feuerwehrkräfte immer auf alles vorbereitet sein müssen. Er konnte zudem berichten, dass die Ortsfeuerwehr aus 47 Einsatzkräften besteht. Hinzu kommen 22 Mitglieder der Kinderfeuerwehr und zehn Mitglieder in der Jugendfeuerwehr, zudem 14 Mitglieder in der Altersabteilung und zwei Musiker. Der Förderverein zählt 297 Mitglieder. "Das ist eine beachtliche und stolze Zahl", so Reinhard Nicks. Vor allem die Kinderfeuerwehr und Jugendfeuerwehr hätten einen deutlichen Zuwachs gehabt. "22 Mitglieder in der Kinderfeuerwehr sind schon eine ganze Menge für einen so kleinen Ort wie Heeßel", so der Ortsbrandmeister.

 

Das vergangene Jahr stand vor allem im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums der Ortsfeuerwehr, das unter anderem mit einem Tag der offenen Tür sowie einem dreitägigen Fest gefeiert wurde, wofür die Organisatoren der Ortswehr aus der Bevölkerung ein positives Feedback bekommen haben. "Das macht uns stolz und motiviert uns mehr zu machen", so der Ortsbrandmeister. Auch Ortsvorsteher Heiko Reiser bestätigte dies und freute sich, dass die Ortsfeuerwehr nicht nur den Menschen hilft, sondern sich auch in der Dorfgemeinschaft einbringt. Er dankte der Ortsfeuerwehr für die Unterstützung. Das Fest zum 100-jährigen Jubiläum sei ein "Highlight für unseren Ort gewesen", so Reißer. Zudem unterstützte die Ortsfeuerwehr den GranSchlamm des Heesseler SV, richtete das Osterfeuer und den Laternenumzug aus und beteiligte sich am Volkstrauertag. 16.443 ehrenamtlich geleistete Stunden kamen so im vergangenen Jahr zusammen. "Das ist echt ein Brett", so Reinhard Nicks, womit sich das Level wieder auf vor Corona-Niveau bewegt beziehungsweise sogar erhöht hat. Alleine die Aktiven leisteten im vergangenen Jahr 13.232 Stunden. Das bedeutet durchschnittlich 281,5 geleistete Stunden für jede Einsatzkraft der Ortsfeuerwehr. Umgerechnet auf eine 40-Stunden-Woche seien dies mehr als sieben Wochen im Jahr. "Mehr als der Jahresurlaub von sechs Wochen", so Reinhard Nicks. "Dies sind Stunden für die Bürgerinnen und Bürger von Heeßel, von Burgdorf und auch der Region, wo wir unterwegs sind", so der Ortsbrandmeister. Es sei eine tolle Leistung und müsse entsprechend gewürdigt werden. Es sei enorm, wie viele Stunden für die Einwohner der Stadt geleistet werden, unterstrich auch Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn. "Ohne diesen Einsatz wüssten wir nicht, wie für Sicherheit in der Stadt zu sorgen", so Pollehn weiter. "Ihr seid einfach phänomenal", erklärte er. Zumal die Mitglieder der Ortsfeuerwehr nicht nur helfen würden, sondern auch gezeigt haben, dass sie auch kochen können, wie im Rahmen der Unterstützung mit dem Küchenwagen beim Hochwasser in Lehrte oder als Entertainer beim Jubiläumsfest. Markenzeichen der Ortsfeuerwehr Heeßel seien die Kameradschaft, die Ausstattung der Ortswehr und die gute Ausbildung. Er dankte zudem auch den Betreuern der Kinder und Jugendfeuerwehr.

 

Der Ortsbrandmeister berichtete zudem von vielen Veränderungen in den Funktionen der Ortsfeuerwehr. 19 Personen sind in verschiedenen Funktionen tätig, "was auch notwendig ist", so der Ortsbrandmeister, der am 1. September 2023 das Amt von Karsten Lübbe übernommen hatte.

 

Ebenso wie die Einsatzabteilung hatten auch die beiden Nachwuchsabteilungen ein bewegtes Jahr hinter sich, berichteten der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Jens Taupadel und Kinderfeuerwehrwartin Katharina Engelke. Aufgrund der Größe der Kinderfeuerwehr mit nunmehr 22 Mädchen und Jungs trifft sich der jüngste Feuerwehrnachwuchs nun nicht mehr alle zwei Wochen, sondern wöchentlich. Beim Nachwuchs standen unter anderem ein Besuch bei der Flughafenfeuerwehr, die Teilnahme am Regionszeltlager, an der Aktion "Sauberes Dorf", bei den Maispielen in Wettmar und der Laternenumzug auf dem Programm. Die Kinderfeuerwehr machte auch einen Ausflug ins Rastiland, besuchte die Polizei und hatte bei der Aktion toter Winkel viel Spaß.

 

Aufgrund absolvierter Lehrgänge und erforderlicher Dienstzeit konnten auch wieder neue Dienstgrade vergeben werden. Den ersten Dienstgrad ihrer Feuerwehrlaufbahn erhielten Lina Leder, die zur Feuerwehrfrau ernannt wurde, und Philipp Steiner, der sich nun Feuerwehrmann nennen darf. Zur Oberfeuerwehrfrau wurde Alina Pawlik ernannt, und Felix Köbe erhielt ebenso wie Falko Reißer den Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann. Zum Löschmeister wurde Robin Hußmann ernannt. Den Dienstgrad Oberlöschmeister erhielt Lukas Raddatz, und zum Hauptlöschmeister wurde Sebastian Lübbe ernannt. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Marc-Robert Krey erhielt den Dienstgrad Erster Hauptlöschmeister.

 

Für langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden durch das Land Niedersachsen Frank Ludwig und Christoph Grotjahn geehrt, die das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen für 25-jährige aktive Mitgliedschaft erhielten. Für 40-jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde Heiko Sacher mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Niedersachsens ausgezeichnet. Eine besondere Ehre wurde Anke Lübbe zuteil. Sie erhielt aufgrund ihres besonderen Einsatzes für die Ortsfeuerwehr das Niedersächsische Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande für Zivilpersonen. Als Ehefrau des im vergangenen Jahr zum Ehrenortsbrandmeister ernannten langjährigen Ortsbrandmeisters Karsten Lübbe habe sie sich über Maßen für die Ortsfeuerwehr eingesetzt, wie Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer in seiner Laudatio betonte.

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