Burgdorf
Mittwoch, 13.04.2022 - 15:52 Uhr

Ein Streifzug durch die letzte Mühle im Altkreis Burgdorf

Öffentliche Stadtführung am 1. Mai

Die Sorgenser Mühle im Jahr 1925.Aufn.:

BURGDORF

Stadtmarketing Burgdorf lädt am Sonntag, 1. Mai, in Zusammenarbeit mit dem VVV-Arbeitskreis Sorgenser Bockwindmühle zu einer weiteren öffentlichen Stadtführung ein. Dieses Mal sind die Teilnehmer um 13 und 15 Uhr zu einem geführten Rundgang durch die Sorgenser Bockwindmühle an der Otzer Landstraße eingeladen. Teilnehmerkarten gibt es bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2 in Burgdorf, Telefon 05136/1862. 

 

Über 15 Mühlen prägten bis in das 19. Jahrhundert das Landschaftsgebiet in der Burgdorfer Region. Einzig übrig gebliebenes Relikt aus dieser Zeit ist die 1686 entstandene Sorgenser Bockwindwühle an der Otzer Landstraße. Sie ist die letzte noch erhaltene Windmühle im Burgdorfer Stadtgebiet. Zu grundlegenden Erneuerungsarbeiten kam es 1793. Zweieinhalb Jahrhunderte versorgte die Sorgenser Bockwindmühle die Bevölkerung mit Mehl.

 

Um die Mühle zu erhalten, ließ sie die Stadt unter Denkmalschutz stellen und unterzog den baulichen und technischen Zustand einer eingehenden Untersuchung. In das Eigentum der Stadt Burgdorf ging die Mühle 1985 über. Um den Baukörper, die Flügel und das Mauerwerk wieder in einen betriebsfähigen Zustand zu bringen, fanden bis zum 1988 Sanierungsarbeiten statt. 2018 erhielt die Mühle originalgetreue nachgebaute neue Flügel. 2021 konstituierte sich ein neuer Arbeitskreis des VVV, der seitdem zusammen mit der Stadt Burgdorf die Betreuung der Mühle übernimmt und im vergangenen Jahr bereits den deutschlandweit gefeierten Mühlentag organisierte. Auch zum diesjährigen Mühlentag am Pfingstmontag, 6. Juni, lädt der Arbeitskreis zu einer Veranstaltung rund um die Mühle ein. Vorgesehen ist, durch verstärkte öffentliche Aktivitäten das letzte Überbleibsel historischer Mühlentechnik im Raum Burgdorf einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.