BI Brelinger Berg startet am Brelinger Riesen Banneraktion gegen ICE-Trasse durch die Wedemark

Die Bürgerinitiative (BI) Brelinger Berg hat am gestrigen Sonntag, 13. februar 2022, um 14 Uhr ihre Banneraktion gegen eine mögliche ICE-Trasse durch die Gemeinde Wedemark gestartet. Am Brelinger Riesen wurde symbolträchtig ein erstes rotes Kreuz mit Protestbanner platziert.

Die Vertreter der Bürgerinitiative hatten Corona-bedingt bewusst auf eine offizielle Einladung zu der Veranstaltung verzichtet. Dennoch ließen es sich etwa 50 Wedemärker nicht nehmen, dem Auftakt der Proteste gegen die geplante Trassenführung durch die Wedemark beizuwohnen. Zu den Anwesenden zählten auch Vertreter verschiedener Parteien. Nach Aussage von Georg Pfeiffer, dem Sprecher der Bürgerinitiative Brelinger Berg, ist es den Trassengegnern ein wichtiges Anliegen, ein breites Bündnis gegen die Pläne der Deutschen Bahn zu schmieden. Nur durch einen Schulterschluss von Politik, Bürgerinitiativen und Vereinen der Gemeinde Wedemark könne es überhaupt gelingen, den Plänen der Deutschen Bahn etwas entgegenzusetzen. 

Weitere Protestbanner werden in den nächsten Tagen an verschiedenen Orten der Gemeinde Wedemark mit Strohballenaufstellern platziert, um die Bürger auf die Thematik aufmerksam zu machen. Mehrere Landwirte, darunter auch Hermann Hemme aus Brelingen, unterstützen die Aktivitäten der Bürgerinitiative und haben Flächen und Rundballen zur Verfügung gestellt.

Erneut betonte Pfeiffer, dass sich die Proteste nicht grundsätzlich gegen die Verkehrswende richten. Diese müsse aber ökologisch motiviert sein und nicht allein wirtschaftliche Aspekte in den Vordergrund stellen. Einer ICE-Trassenführung durch die Wedemark, über den Brelinger Berg und durch das Bissendorfer Moor stehen nach Auffassung der Bürgerinitiative zahlreiche Raumwiderstände entgegen. Diese Raumwiderstände haben die Akteure der BI Brelinger Berg auf ihrer Homepage www.bi-brelinger-berg.de dargelegt. Auf einer interaktiven Karte können die Raumwiderstände positionsgetreu lokalisiert werden.

Pfeiffer kündigte für die nächsten Wochen weitere Protestaktionen der Bürgerinitiative an.