Starke Rauchentwicklung entpuppt sich als Schornsteinbrand

Aufmerksame Passanten bemerkten am heutigen Donnerstag, 3. Februar 2022, gegen 16 Uhr eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Arpker Hauptstraße. Eine vor Ort eingetroffene Funkstreifenbesatzung der alarmierten Polizei konnte die starke Rauchentwicklung aus einem Schornstein bestätigen, sodass diese dann die Regionsleitstelle informierte, die die Freiwilligen Feuerwehren Arpke, Sievershausen und Hämelerwald alarmiert.

Vor Ort eingetroffen wurden die Anwohner durch die Feuerwehrkräfte dann informiert und aus dem Haus berufen. Anschließend wurde das bewohnte Haus mit einer Wärmebildkamera durch die Feuerwehrkräfte kontrolliert und eine Verrauchung sowie Entstehung eines Feuers im Gebäude sicher ausgeschlossen.

Der Schornstein konnte dann unter Beobachtung auskühlen, sodass ein hinzugerufener Schornsteinfeger sich dann dem betroffenen Schornstein annehmen konnte. Anschließend wurde die Einsatzstelle von der Feuerwehr an die Bewohner übergeben.

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Arpke, Sievershausen und Hämelerwald mit insgesamt acht Fahrzeugen und 34 Einsatzkräften, sowie die Polizei und ein Rettungswagen. Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr bei dem Einsatz niemand. 

Besonderheit Schornsteinbrand

Ein Schornsteinbrand entsteht, wenn sich im Schornstein abgelagerter Ruß entzündet. Der Schornsteinbrand ist der einzige Brand, der nicht gelöscht wird. Da bis zu 1200 Grad Celsius im Schornstein herrschen können, würde der Einsatz von Wasser zu einer Explosion führen. Denn: 1 Liter Wasser ergeben rund 1700 Liter Wasserdampf. Dieser würden dann explosionsartig entweichen und zu einem hohen Schaden am Schornstein führen.

Da sich das Mauerwerk stark erhitzt und der Schornstein auch verstopfen kann, muss im Innenraum die Temperatur kontrolliert und gelüftet werden. Etwaige Möbelstücke müssen vom Schornstein entfernt werden, damit diese nicht Feuer fangen. Vor allem der Dachstuhl ist hierbei besonders gefährdet, durch die enorme Hitze ebenfalls Feuer zu fangen.

Gängig ist, dass durch eine Reinigung des Schornsteins mittels Kehrwerkzeug das Brandgut entfernt wird. Hierbei wird eine ständige Kontrolle im Haus mit einer Wärmebildkamera vorgenommen.