Burgdorf
Mittwoch, 08.09.2021 - 12:05 Uhr

VVV Ü 50-Herbstprogramm: Auf den Spuren der Burgdorfer Mühlenkultur

Am 25. September

Die Mühlen-Radtour führt unter anderem zur Sorgenser Mühle.Aufn.:

BURGDORF

VVV Ü 50 - Club für aktive (Un)Ruheständler setzt sein Herbstprogramm am Sonnabend, 25. September 2021, mit einer etwa 40 Kilometer langen Radtour ein. Sie steht unter dem Motto: "Auf den Spuren der Burgdorfer Mühlenkultur".

 

Treffpunkt ist um 11 Uhr auf dem Pferde- und Hobbytiermarktplatz am Kleinen Brückendamm. Die Leitung übernehmen Karsten Desens und Bernd Ulrich. Für die Mitfahrt setzen die Organisatoren die Nutzung wetterfester Kleidung und eines verkehrssicheren Fahrrades voraus. Unterwegs besteht eine Einkehrmöglichkeit im Café "Zur alten Wassermühle" in Uetze. Die Rückkehr ist gegen 17 Uhr geplant. Teilnehmerkarten sind bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Telefon 05136/1862, erhältlich. Für VVV-Mitglieder gibt es im Vorverkauf Ermäßigungen.

 

Zahlreiche Mühlenbetriebe prägten teilweise bis ins vorherige Jahrhundert das landschaftliche Umfeld zwischen Burgdorf und Hänigsen. Dies möchte die Mühlen-Radtour in Erinnerung rufen. Von ihrem Ausgangspunkt machen sich die Radler zunächst auf den Weg zur Sorgenser Bockwindmühle, die als einzige von ehemals über 15 Mühlen noch existiert. Dort führt Reiner Lukas vom neuen VVV-Arbeitskreis Bockwindmühle die Teilnehmer durch die 1686 entstandene Anlage, die bis 1960 in Betrieb war.

 

Ein weiterer Zwischenstopp ist an der von 1430 bis in die 1960er Jahre betriebenen Dachtmisser Wassermühle vorgesehen, an die nur noch das Backsteingebäude am westlichen Ortseingang erinnert. Als nächstes Etappenziel steuern die Teilnehmer die frühere Hänigser Mühle an, die von 1704 bis in die 1950er Jahre ihren Dienst erfüllte. Vorbei an den Spreewaldseen führt der Rückweg nach Uetze zur Mühle Amme, die bereits ab 1894 Strom für die Uetzer Einwohner erzeugte und größter Arbeitgeber in der Ortschaft war. Seit 1972 stehen ihre Mühlenräder nach über 200-jährigem Betrieb still. Durch das Waldgebiet Beerbusch mit seinem idyllischen Seerosenreich erreichen die Radler die Ortschaft Hülptingsen, deren ehemalige Walkemühle noch einmal zum Verweilen und zu kurzen Rückblick auf ihre Geschichte einlädt. Zuletzt passieren die Mitfahrer das Gelände der schon 1864 einem Brand zum Opfer gefallenen Lampenmühle in der Friederikenstraße und kehren auf den Pferdemarktplatz zurück.