Lehrte
Freitag, 27.08.2021 - 14:09 Uhr

Gedenkkundgebung zum Antikriegstag am 1. September in Lehrte

Aufn.:

LEHRTE

Seit 1957 wird am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert. An jedem 1. September machen auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften seitdem deutlich: "Die deutschen Gewerkschaften stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus."

 

Der DGB-Aufruf zum Antikriegstag 2021 steht unter dem Motto: "Weichen für eine sichere und friedliche Zukunft stellen! Abrüstung und Entspannung wählen!" Der DGB Kreis- und Ortsverband, der ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde und auch die kath. St. Bernward Gemeinde laden deshalb zu einer Gedenkkundgebung mit anschließender Kranzniederlegung zum Antikriegstag am 1. September in Lehrte ein.

 

Reinhard Nold, DGB Kreisvorsitzender der Region Hannover und ver.di Ortsvereinsvorsitzender Lehrte/Sehnde sagt dazu: "Aufrüstung und die weltweit wachsende Bereitschaft, eigene Interessen mit militärischer Gewalt durchzusetzen, lösen keine Probleme. Wir sagen Nein zu der Forderung, die nationalen Rüstungsetats auf zwei Prozent des BIP zu erhöhen. Auch jenseits der Auswirkungen der Pandemie zeigt sich, wie sehr wir auf einen starken und solidarischen Sozialstaat angewiesen sind, der über solide Finanzierungsgrundlagen verfügt. Wir brauchen dringend Investitionen in Bildung, in sozialem Wohnungsbau und kommunaler sowie digitale Infrastruktur. Dort fehlen die Milliarden. Die Bundesregierung sollte lieber gemeinsam mit ihren EU-Partnern in Abrüstung und eine europäische Strategie friedenssichernden Konfliktlösung investieren."

 

Die Gedenkkundgebung findet auf dem Vorplatz der St. Bernward Kirche am 1. September 2021 ab 18 Uhr statt.

 

Die Begrüßung und Eröffnungsrede wird Reinhard Nold vom DGB halten. Es folgen Redebeiträge von Lehrtes Bürgermeister Frank Prüße und Dr. Schrüfe, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates St. Bernward. Die Kundgebung wird musikalisch von Martina Buchheim (Trompete) begleitet. Anschließend wird eine Kranzniederlegung am Gräberfeld der Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen stattfinden.

 

Hinweis der Veranstalter: "Die Reden sowie auch die Kranzniederlegung werden selbstverständlich unter Wahrung der Mindestabstände stattfinden."