Sehnde
Donnerstag, 18.03.2021 - 10:14 Uhr

Krötenwanderungen in Kürze erwartet

Mit Abklingen der Nachtfröste erwacht die Wanderlust der Kröten

SEHNDE

Steigende Temperaturen erfreuen nicht nur uns Menschen, sie regen auch in vielfältiger Weise die Natur an. Wenn die nächtlichen Temperaturen erst einmal konstant über dem Gefrierpunkt sind, machen sich die Kröten besonders zur Dämmerungszeit auf den Weg zu ihren Geburtsgewässern.

 

Regen begünstigt die Wanderlust. Dabei verfolgen die Kröten und andere Amphibien wie Frösche, Molche und Salamander nur ein Ziel: ihre Fortpflanzung. Das ist für die Tiere nicht ungefährlich, da die Wanderwege oftmals von Straßen durchschnitten sind.  

 

Wie auch in den Jahren zuvor hat die Stadt Sehnde mit freiwilligen Helfern und dem Baubetriebshof zum Schutz der wandernden Kröten schon vorsorglich verschiedene Maßnahmen ergriffen:

 

An der K 143 zwischen Bilm und Wassel wurde als Sicherungsmaßnahme von der Stadt wieder eine Geschwindigkeitsbegrenzung (50 km/h) angeordnet. Hier weisen zudem "Krötenschilder" auf die wandernden Tiere hin. Zusätzlich haben freiwillige Helfer aus Bilm einen Krötenzaun in diesem Bereich errichtet, damit die Kröten sicher über die Straße gebracht werden können.

 

Straßensperrungen gibt es wieder in Sehnde Hohenfels an der Dr.-Sauer-Straße. Hier kümmern sich die Anlieger um die abendliche Sperrung und morgendliche Öffnung der Straße (Durchfahrverbot von 18 Uhr abends bis 7 Uhr morgens.)  

 

Ebenfalls zeitweise gesperrt ist in Höver der Weg durch den Bruch (Verlängerung Petersweg). Mitarbeiter der Firma Holcim sorgen für den ordnungsgemäßen Ablauf.

 

Die Krötenwanderungen dauern in der Regel zwei bis drei Wochen. "Autofahrer werden in dieser Zeit um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten, da Kröten in ihrem Bestand bereits stark gefährdet sind", wie die Sehnder Stadtverwaltung mitteilt.

 

"Den freiwilligen Helfern gilt noch mal der besondere Dank der Stadt Sehnde", so die Stadtverwaltung abschließend.