Lehrte
Donnerstag, 21.01.2021 - 11:06 Uhr

Gruppe CDU-Piraten: "Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss in Lehrte zukunftsfest gewährleistet werden"

LEHRTE

Die Gruppe CDU-Piraten im Lehrter Stadtrat fordert die Schaffung von 22 Ausbildungsstellen im Jugend-/Kitabereich in den Kitas der städtischen Trägerschaft. "Die Schaffung dieser Ausbildungsplätze ist dringend notwendig, um die Lücken im Bereich der Erzieherinnen und Erziehern zu schließen. Damit bekennt sich die Stadt Lehrte als Arbeitgeber dazu, ihren Erzieherinnen- und Erziehernachwuchs auch selbst auszubilden, investiert somit in die Zukunft unserer Lehrter Familien und bietet diesen auch Planungssicherheit", so die Gruppe CDU-Piraten.

 

Bereits im Haushaltsplan 2020 seien diese Ausbildungsstellen vorgesehen gewesen, "wurden aber von den Mehrheitsfraktionen von SPD, Grünen und Die Linke in den Haushaltsberatungen 2020 wieder gestrichen", so die Gruppe. Sie fügt hinzu: "Wir als Gruppe CDU-Piraten halten an dieser Forderung aber weiterhin fest. Um den Lehrter Familien die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen und ihren Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz zu erfüllen, wurde das Kita-Angebot zwar durch Kita-Container ergänzt, diese konnten aber mangels geeigneter Fachkräfte teilweise nicht in Betrieb genommen werden."

 

Durch die Schaffung dieser Ausbildungsplätze eröffne sich nach Angaben der Gruppe auch die Möglichkeit, "neben der Gewinnung von Berufsanfängerinnen und -anfängern, Bewerberinnen und Bewerber zu erreichen, die eine Ausbildung auf dem sogenannten Zweiten Bildungsweg absolvieren möchten, also schon eine Ausbildung erworben haben und sich verändern wollen. Diese haben dann schon ein gewisses Alter erreicht und sind oftmals besonders motiviert für einen Neustart. Bei diesen 'Umsteigerinnen und Umsteigern' ließe sich die Ausbildung dann noch verkürzen und würde vom Land Niedersachsen mitfinanziert werden."

 

Heike Koehler, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses im Rat der Stadt Lehrte: "Gerade um sich als öffentlicher Arbeitgeber gegenüber der Konkurrenz in der Region Hannover behaupten zu können, ist es zwingend erforderlich, hier frühzeitig aktiv zu werden, um Erzieherinnen und Erzieher zu akquirieren, aber auch selbst auszubilden. Personal, welches man selber ausbildet, fühlt sich erfahrungsgemäß gegenüber dem Ausbildungsbetrieb auch mehr verbunden, so dass daraus auch Planungssicherheit entsteht. Planungssicherheit für die Stadt als Arbeitgeber, aber auch insbesondere für die Familien in Lehrte, die zwingend auf Kita-Plätze angewiesen sind."