Auftritt im JohnnyB war für Eddy and the Backfires ein rockiges Heimspiel

Rockabilly ist eine "provinzielle" Spielart des Rock`n`Roll, die sich in den 1950er Jahren entwickelte. Dabei vermischten hauptsächlich weiße Musiker in den Südstaaten der USA Rhythm & Blues mit Country Musik. Wegen der Assoziation mit "Hillbilly" (Landei, Hinterwäldler) setzte sich Rockabilly als populäres Genre nur allmählich durch. Im Zentrum der Entwicklung stand das kleine Label "Sun Records" in Memphis, Tennessee.

Alles andere als "Hinterwäldler" sind Ralf "Eddy" Bergstedt (git; voc.) und Christian Reichmann (bs.), Michael Karras (git.) und Patrick Müller (dr.), die am gestrigen Sonnabend, 15. Februar 2020, das Burgdorfer JohnnyB. rockten.

Die Burgdorfer Musikerinitiative "Rockhouse" ermöglichte es den vier Musikern, die als "Eddy and the Backfires" unterwegs sind, wieder mal bei einem Heimspiel ordentlich zu zünden. Obwohl die Gruppe für die Szene und im Allgemeinen in Hannover verortet ist, stammen ihre Mitglieder aus Burgdorf, Lehrte, Magdeburg und Stade. Auf ihren Tourneen von Oslo bis Malaga, von St. Tropez (2018) bis Moskau (2011) sowie bei Festivals bekommen die Fans größtenteils eigene Songs auf die Ohren. Es werden aber auch Anleihen, beispielsweise beim Pionier des Rockabilly, Carl Perkins (1932-1998), genommen. Und das durchaus erfolgreich. Denn im Herbst vergangenen Jahres erschien zum 20-jährigen Bandjubiläum ihr fünftes Studioalbum "20 Fight Years".

Dass "Rockhouse" mit der Combo keine "Fehlzündungen" (Backfires) verpflichtet hatte, hatte sich bereits im Kartenvorverkauf abgezeichnet. So musste die Party vom Caféraum im JohnnyB. kurzfristig in den großen Saal verlegt werden.

Weitere Informationen zur Band sind auf der Website eddyandthebackfires.de zu finden.