Burgdorf
Dienstag, 11.06.2019 - 19:00 Uhr

DRK-Rettungs- und Notarztwagen mit Lesegeräten für USB-Notfallkarte ausgestattet

Ab sofort kann die rote USB-Notfallkarte auf DRK Rettungs- und Notarztfahrzeugen im Altkreis Burgdorf mit einem Tablet ausgelesen werden, wie Dr. Dariusz Nowak zeigt.Aufn.:

BURGDORF

Um im medizinischen Notfall die rettungsärztliche Versorgung zu erleichtern und zu beschleunigen, hat die Burgdorfer Interessengemeinschaft (IG) "Notfallkarte", der Seniorenrat, das Freiwilligenzentrum "Bürger für Bürger" und das örtliche DRK im Februar dieses Jahres ein signalrotes Speichermedium im Scheckkartenformat ins Leben gerufen.

 

Seitdem entwickelt sich das ehrgeizige Projekt zu einer Erfolgsgeschichte. "Bislang sind 300 USB-Notfallkarten gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 10 Euro an den Mann und an die Frau gebracht worden", erklärte Seniorenrats-Vorsitzender Wulf Büttner am heutigen Dienstag, 11. Juni 2019, in der Burgdorfer DRK-Rettungswache am Marris-Mühlenweg.

 

Dorthin war die lokale Presse heute eingeladen worden, um sich die Lesegeräte vorführen zu lassen, auf die ab sofort in den vier DRK-Rettungstransportwagen in Burgdorf und Uetze sowie in den Notarzteinsatzwagen, die in Großburgwedel und Lehrte stationiert sind, zugegriffen werden kann, um die Krankendaten des Patienten zur weiteren Behandlung auslesen zu können.

 

"Gleich ob der Notfall in den eigenen vier Wänden oder unterwegs eingetreten ist", betonte Jörg Hagemeister, seit drei Monaten DRK-Rettungsdienstbezirksleiter für Burgdorf und Uetze. Für das Klinikpersonal sei auch ganz wichtig zu wissen, wie sie sich zu plötzlichen Problemstellungen wie "Wiederbelebung", "künstliche Beatmung" und "Organspende" zu verhalten haben, so Dr. Dariusz Nowak. Die Daten werden nur zur richtigen Behandlung ausgelesen und landen nicht in den Systemen der teilnehmenden Krankenhäuser Großburgwedel, Lehrte und Laatzen. Aber es setzt natürlich voraus, dass alle anderen Angaben zur Anamnese und zu Allergien, zu Impfungen und Medikationen auf der (hoffentlich) mitgeführten USB-Notfallkarte vollständig und wahrheitsgemäß hinterlegt sind.

 

Die Stadtwerke Burgdorf wollen diese Aktion gerne fördern. Für eine weitere Informationsveranstaltung am Dienstag, 18. Juni, ab 18.30 Uhr hat das ortsansässige Energieversorgungsunternehmen das Burgdorfer StadtHaus gemietet. "Wir unterstützen den Kauf der USB-Notfallkarte mit einem 20-prozentigen Zuschuss. Alle Interessierte erhalten dann die Karte für 8 statt für 10 Euro. Darüber hinaus werden wir diesen Rabatt auch unseren MitarbeiterInnen anbieten", ließen Marketingleiterin Carmen Bleicher sowie Energie- und Klimaschutzberater David Rischbieter verlauten.

  268 Kb
  192 Kb
  136 Kb
  205 Kb