Burgdorf
Montag, 18.02.2019 - 17:38 Uhr

Mehr Artenvielfalt durch Blühstreifen, auf öffentlichen Flächen oder im eigenen Garten

Eine Wildbiene bei der "Arbeit".Aufn.: Lambert Straub

BURGDORF/LEHRTE//UETZE

Zum Thema "Mehr Artenvielfalt durch Blühstreifen am Ackerrand, öffentlichen Flächen oder im heimischen Garten" möchte der NABU Burgdorf, Lehrte, Uetze Landwirte und Interessierte am Donnerstag, 28. Februar 2019, zu einem Vortragsabend im Haus der Jugend in Burgdorf, Sorgenser Straße 30, einladen. Beginn ist um 19:30 Uhr. Hierfür konnte der NABU zwei sehr praxisnahe und fachkundige Referenten gewinnen.

 

Beginnen wird Eva Meyerhoff vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen. Mit ihrem Vortrag "Mehr Biodiversität in der Landwirtschaft - eine Chance für Mensch und Natur" wird sie die vielfältigen Gründe für den dramatischen Rückgang von Insekten und damit in Folge auch von vielen anderen Tierarten erläutern. Hier liegt der Fokus aber nicht nur im Bereich der Landwirtschaft, sondern auch auf Gärten und dem öffentlichen Grün. Sie zeigt die Möglichkeiten auf, mit denen man dieser negativen Entwicklung entgegenwirken kann.

 

Im Anschluss folgt ein Vortrag von Dr. Holger Hennies. Er ist Vizepräsident beim Landvolk Niedersachsen. Im vergangenen Jahr 2018 hat er in dieser Funktion zusammen mit der Region Hannover an einem Projekt unter dem Motto "Mehr biologische Vielfalt" mitgewirkt. Es wurden neben Blühstreifen an den Feldrändern auch Lerchenfenster innerhalb von Feldern angelegt. Lerchenfenster sind kurze Streifen auf den Feldern, die bei der Aussaat ausgelassen werden und dadurch den Lerchen und anderen Bodenbrütern das Anlegen von Nestern und freien An- und Abflug ermöglichen. An diesem Projekt nahmen 90 landwirtschaftliche Betriebe teil. Die bearbeitete Fläche betrug etwa 120 Hektar. Hierzu erwartet die Zuhörer ein Erfahrungsbericht mit praktischen Tipps für Landwirte zur Umsetzung einer solchen Maßnahme. Dazu gehören auch Möglichkeiten der finanziellen Förderung und deren Beantragung.

 

Der NABU hofft auf zahlreiche Zuhörer und regen Austausch nach den Vorträgen. Neben Landwirten sollen diese Vorträge auch Imkern, Jägern und Gartenbesitzern Informationen liefern, wie sie wieder mehr Artenvielfalt in die Landschaft bringen können. Insekten, Feldvögel wie Feldlerche, Kiebitz, Rebhuhn und der Fasan sind hier besonders zu erwähnen. Auch der Feldhase sei selten geworden, so der NABU.

 

Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.