Lehrte
Sonnabend, 02.06.2018 - 14:37 Uhr

Feuerwehren üben die Waldbrandbekämpfung mit Pendelbetrieb

Aufn.: Helmut Steinseifer

RöDDENSEN

Mit einer Einsatzübung im Waldgebiet bei Röddensen trainierten Feuerwehrkräfte aus Burgdorf und Lehrte am gestrigen Freitag, 1. Juni 2018, für den Ernstfall. "Die hohe Waldbrandgefahr und die Einsätze der vergangenen Tage zeigen, wie wichtig es ist, sich auf dieses Szenario vorzubereiten", so Übungsleiter Martin Voß. Ein besonderer Fokus bei dieser Übung lag auf der Wasserversorgung. Da sich das fiktive Feuer an einer abgelegenen Stelle im Wald ausgebreitet hatte, musste das Wasser mit Tanklöschfahrzeugen aus der nahen Ortschaft Röddensen herbeigeschafft werden.

 

Während die Ortsfeuerwehr Röddensen das mit einer Nebelmaschine dargestellte Feuer bekämpfte, mussten Fahrzeuge des 1. Zuges der Regionsfeuerwehrbereitschaft 4 frisches Löschwasser an die Einsatzstelle bringen. Um zu verhindern, dass sich Fahrzeuge auf den schmalen Waldwegen begegnen ließ Zugführer Marco Beimes die Fahrzeuge in einem Ringverkehr immer wieder die Einsatzstelle anfahren. Die Strecke von der Einsatzstelle im Wald über Feldwege nach Burgdorf-Ahrbeck und die B 443 zurück nach Röddensen erwies sich dabei durchaus als eine Herausforderung für die Maschinisten der großen Einsatzfahrzeuge. Durchschnittlich 16 Minuten benötigten die Fahrzeuge für die 6,7 Kilometer lange Strecke mit Befüllung aus einem Hydranten in Röddensen und Wasserabgabe an der Einsatzstelle. Zum Fachzug Wassertransport der Regionsfeuerwehrbereitschaft 4 gehören der MTW (Mannschaftstransportwagen) aus Steinwedel, ein TLF (Tanklöschfahrzeug) aus Otze, ein TLF aus Ramlingen-Ehlershausen, ein TLF aus Sievershausen, ein TLF aus Kolshorn und der GW L 2 (Gerätewagen Logistik) aus Immensen.

 

In der abschließenden Übungsnachbesprechung tauschten die Helfer dann ihre Erkenntnisse der Übung aus, um ihre Arbeit für die Zukunft noch weiter zu verbessern. Kritisch wurde dabei der Einsatz eines Wasserbehälters als Zwischenpuffer diskutiert. "In der Realität kann diese starre und ortsgebundene Einrichtung ein Problem werden", verdeutlicht Martin Voß. "Wald- und Flächenbrände sind sehr dynamische Lagen, bei denen man ständig im Blick haben muss, wohin sich das Feuer bewegt." Am Ende waren jedoch alle 40 Helfer sehr zufrieden mit dem Ergebnis und freuten sich über eine Bratwurst zur Stärkung am Kolshorner Feuerwehrhaus.

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