Burgdorf
Donnerstag, 20.07.2017 - 00:20 Uhr

Ein Blitz hat vermutlich das Dach eines Einfamilienhauses in Brand gesetzt

Flammen schlugen - vermutlich nach dem Einschlag eines Blitzes - aus dem Dach eines Haues im Wacholderweg.Aufn.: Dieter Siedersleben

BURGDORF

Das Gewitter nach der schwülwarmen Witterung am gestrigen Mittwoch, 19. Juli 2017, hat in der Region für einige Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Waren es meist umgestürzte Bäume oder vollgelaufene Keller, so wurden die Ortswehren Burgdorf und Hülptingsen mit dem Stichwort "Dachstuhlbrand" zu einem Feuer in den Wacholderweg in der Burgdorfer Weststadt gerufen. Nach Angaben von Nachbarn hatte dort der Blitz in das Dach eines Hauses eingeschlagen und hatte dieses entzündet.

 

Um 20:53 Uhr wurden die Aktiven der beiden Ortswehren über ihre Digitalen Meldeempfänger alarmiert. Vor Ort angekommen, sahen sie Rauch aus dem Dach steigen. Einsatzleiter und Ortsbrandmeister Florian Bethmann ließ daraufhin die Drehleiter in Stellung bringen und einen Trupp unter Atemschutz in das Gebäude vorgehen. Da es sich um einen kleinen Spitzboden handelte, war ein Vordringen innerhalb des Gebäudes zum Brandherd nicht möglich. Aber auch von der Drehleiter aus kamen die Brandbekämpfer nicht an den Brandherd: Die Ausladung der Drehleiter ließ dieses nicht zu, so dass von den Ortswehren Lehrte und Hämelerwald der Gerätesatz zur Absturzsicherung angefordert wurde, um gefahrlos auf dem Dach die Löscharbeiten durchführen zu können. Dort wurde dann die Dachhaut geöffnet und das Feuer konnte gelöscht werden. Erschwerend kam für die Einsatzkräfte hinzu, dass das Dach zudem mit einer Photovoltaikanlage bestückt ist, und daher besondere Vorsicht geboten war. Mit der Wärmebildkamera wurde nach den Löscharbeiten die Brandstelle abschließend kontrolliert.

 

Insgesamt waren drei Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Das Feuer konnte über ein C-Rohr über die Drehleiter und ein C-Rohr im innenangriff gelöscht werden. Neben den Ortswehren Burgdorf und Hülptingsen unterstützte auch die Ortswehr aus Otze, die sich gerade im Nachbarort mit mehreren Einsatzkräften um die Gerätschaften kümmerte und nach der Alarmierung ebenfalls ausrückte. Zudem war Stadtbrandmeister Dennis-Frederic Heuer vor Ort wie auch der Kriminaldauerdienst der Polizei, der nun abschließend die Brandursache klären wird. Insgesamt waren 63 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit elf Fahrzeugen ausgerückt.

 

Eine halbe Stunde der Alarmierung zu dem Feuer wurde die Ortswehr zudem über die Regionsleitstelle noch über einen vollgelaufenen Keller informiert. Ortsbrandmeister Florian Bethmann stellte daraufhin vier Einsatzkräfte ab, die mit einem Fahrzeug in die Straße Am Güterbahnhof ausrückten. Dort fanden sie etwa 50 Quadratmeter mit 10 Zentimetern Wasser vor, das sie mit Tauchpumpe und Wassersauger aus dem Gebäude beförderten.

 

Das Einsatzende für die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehren war schlussendlich um 23:30 Uhr. 

 

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