Lehrte
Sonnabend, 01.04.2017 - 14:15 Uhr

Nie wieder unnütz warten: Eine App soll das Schranken-Problem lösen

Aufn.:

ALIGSE/STEINWEDEL

Manchmal macht man sich viele Gedanke oder führt heftige Diskussion und die Lösung ist doch so einfach. So diskutiert auch das Infrastrukturforum Steinwedel-Aligse-Röddensen-Kolshorn (StARK) über die häufige Schrankenschließung in Aligse.

 

"Die Situation der bereits heute und in absehbarer Zeit noch häufiger geschlossenen Schranke zwischen Aligse und Steinwedel kann durch die Nutzung einer App gelöst werden. Wir integrieren die Schranke mit ihren sekundengenauen Schließzeiten in eine NavigationsApp und damit kann jeder Verkehrsteilnehmer - vom Fußgänger bis zum Autofahrer - bereits vor Fahrtantritt feststellen ob und wann eine Schranken-Passage möglich sein wird", erklärt Udo Rösler, Sprecher der Initiative.

 

"Damit kann jeder für sich entscheiden, ob die Nutzung der direkten Verbindung zwischen den Ortschaften Steinwedel und Aligse oder eine Alternativroute wie beispielsweise eine großräumige Umfahrung über Lehrte oder Burgdorf zum Erreichen des individuellen Zielortes schneller ist."

 

Die Intitiative hat hierzu schon konkrete Pläne: "Es ist wird die App für PC und SmartPhones je in einer Gratis- und einer Abo-Version geben. Der Unterschied liegt in der Anzeige von Werbung. Bei der Abo-Version kann der Nutzer die anzuzeigende Werbung unserer lokalen Werbetreibenden nach seinen Bedürfnissen filtern. Die Erlöse aus der Abo-Version sollen zweckgerichtet für den Aufbau eines satellitengestützten, regionalen Ortungssystem verwendet werden."

 

Damit sei es zukünftig möglich, neben den Schrankenschließzeiten auch noch die aktuellen Verkehrsströme rund um die "StARK"-Orte, inklusive der Situation auf der A2, des Verkehrsflusses der LKW´s rund um das geplante Aldi-Verteilzentrum sowie MegaHub, in die NavigationsApp einfließen zu lassen. Ebenso soll es dann möglich sein, bei der SmartPhone App die Werbeeinblendungen entsprechend des georteten Teilnehmerstandorts noch zielgerichteter zu steuern. "Ich erwarte durch diese Investition eine noch bessere Qualität der App-Ergebnisse und damit eine höhere Zufriedenheit bei den den höhengleichen Bahnübergang nutzenden Verkehrsteilnehmern", so StARK-Sprecher Udo Rösler.

 

Es gibt allerdings nicht nur negative Aspekte der geschlossenen Schranke. So wurde in einem Grußwort bei der Einführung des neuen Pastors gesagt, dass das Warten vor der geschlossenen Schranke auch etwas Entschleunigendes in unserer an sich hektischen Zeit habe. Auch diese Zielgruppe wird durch die sekundengenauen Schließzeiteninformation der App bedient und kann diese Entspannungsphase nun auch besser planen.