Burgdorf

Antrag abgelehnt: Stadt Burgdorf soll keinen Kunstrasen-Sportplatz bauen lassen

[BURGDORF]

Die Stadt Burgdorf soll keinen eigenen Kunstrasen-Sportplatz bauen lassen und auch keinen geeigneten Standort dafür suchen. Das soll einem Verein überlassen sein. Das hat am gestrigen Dienstag, 9. Dezember 2025, der Verwaltungsausschuss (VA) des Stadtrates in seiner Sitzung dem am morgigen Donnerstag von 18 Uhr an im Ratssaal des Schlosses tagenden Rat vorgeschlagen. Überdies soll Florian Otto Bethmann erneut als Ortsbrandmeister von Burgdorf bestätigt werden. Das und einiges mehr hat Armin Pollehn, Bürgermeister der Stadt Burgdorf, am heutigen Mittwoch, 10. Dezember 2025, im Rathaus gegenüber Journalisten erklärt.

Die Ernennung von Florian Otto Bethmann soll unter der Erwartung erfolgen, dass der Ernannte seine Amtspflichten gewissenhaft erfülle und damit auch das ihm entgegengebrachte Vertrauen erfülle, erfolgen. Um diese Ernennung hat es im vergangenen Feuerschutzausschuss weder eine Diskussion noch eine Erklärung gegeben (der AltkreisBlitz berichtete darüber), der entsprechende Tagesordnungspunkt wurde in den nichtöffentlichen Teil der Ausschusssitzung übertragen. „Ich hoffe, dass es über diesen Punkt in der morgigen Ratssitzung kein Gemaule gibt – das wäre peinlich“, sagte Armin Pollehn heute.

Die Fraktion WGS Feier Burgdorfer hatte den Antrag gestellt, die Stadt Burgdorf möge zeitnah die notwendigen Schritte einleiten, um die Errichtung eines Kunstrasen-Sportplatzes im Gebiet der Stadt zu ermöglichen, und hierfür Fördermittel beantragen. Die WGS Freie Burgdorfer begründet ihren Antrag damit, „dass aus unserer Sicht die einmalige Gelegenheit besteht, sehr hohe Zuschüsse für den Bau eines Kunstrasenplatzes zu erhalten.“ Neben Fußball könnten weitere Sportarten wie Hockey auf einem Kunstrasenplatz betrieben werden. Damit würde das Sportangebot in Burgdorf erweitert und attraktiver werden. Der VA spricht die Empfehlung aus, ein Verein solle selbst in eigener Regie einen solchen Kunstrasenplatz bauen lassen, die Stadt wolle das nicht selbst in die Hand nehmen, die Ausschussmitglieder lehnten den Antrag daher ab.

Keine Zustimmung fand ein weiterer Antrag der WGS Freie Burgdorfer, die Ratssitzungen per Internet der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Fraktion begründete ihren Antrag damit, „dass zahlreiche andere Kommunen in der Region Hannover bereits live ihre Ratssitzungen im Internet übertragen. Damit wird die politische Transparenz und Bürgernähe gestärkt“, heißt es in der Antragsbegründung.

Zugestimmt hat der VA der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung, das vom fraktionsübergreifende Arbeitskreis Strategie initiierte Wimmelbild zur Zukunft Burgdorfs anzuerkennen und der Öffentlichkeit zur Diskussion vorzustellen. Das Wimmelbild solle in Form von Postkarten vervielfältigt und in der örtlichen Gastronomie, im Einzelhandel sowie in öffentlichen Einrichtungen zur unentgeltlichen Mitnahme ausgelegt werden. Das Projekt solle unter dem Titel „Burgdorf – entdecke die Möglichkeiten“ geführt werden. Der Verein Stadtmarketing Burgdorf solle gebeten werden, ein Themenjahr unter der Überschrift „Burgdorf entdeckt seine Möglichkeiten“ zu veranstalten und die Initiative kommunikativ zu begleiten.

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