Foto: Reinhard Kroll
Richtfeste haben Tradition, seit dem 14. Jahrhundert werden sie gefeiert, um den Handwerkern eines Neubaus Dank und Anerkennung für ihre bisherige Arbeit auszudrücken. So auch am heutigen Donnerstag, 24. April 2025, als der gemeinsame Neubau der IGS sowie der Realschule an der Lehrter Südstraße Richtfest feierte.
Es ist mit 100 Millionen Euro Baukosten das größte Projekt, das jemals in Lehrte entstanden ist. Das jedenfalls betonte Frank Prüße, Bürgermeister der Stadt Lehrte, in seiner Rede gegenüber den etwa 100 anwesenden Gästen. Für Prüße ist es ein Jahrhundertprojekt. Der 1. Bauabschnitt – IGS Sek. I, Realschule, Mensa, Gemeinschaftsräume und Schulverwaltung – soll im Sommer 2026 seiner Bestimmung übergeben werden. Die letzten Arbeiten an diesem Projekt, das Campusgelände, werden voraussichtlich bis Ende 2028 andauern.
Die Liste der Redner war kurz: Nach Frank Prüße leisteten Dr. Philipp Stichnoth (Hochtief-Niederlassungsleiter Hannover), Jan Uetzmann (Architektenbüro Mosaik) und Mikkel Beepholm (Mosaik-Partner KHR aus Kopenhagen) ihren Beitrag zum Richtfest, und sie lagen alle auf einer Wellenlänge, lobten die sehr gut funktionierende Kooperation zwischen allen Baubeteiligten und vor allem die Leistungen der Handwerker. Besonders hervorgehoben wurde, dass es bisher keinen Betriebsunfall zu beklagen gibt und der Zeitplan eingehalten werde. Den Richtspruch sprach Oberpolier Rolf Wandelt.
Ein kurzer Blick zurück: Im Juli 2021 wird das technische Ausschreibungsverfahren erstellt, im Juli 2022 startet das Vergabeverfahren mit Teilnahmewettbewerb, Ende dieses Verfahrens ist im Oktober 2023, am 8. November 2023 werden die Verträge unterzeichnet, und am 27. August 2024 gab es den ersten symbolischen Spatenstich. Das gesamte Projekt beansprucht 22 700 Quadratmeter Nutzfläche; die Bildungseinrichtung bietet Platz für 1800 Schülerinnen und Schüler, in der Mensa können täglich bis zu 1000 Essen ausgegeben werden.
Musikalisch begleitet wurde das Richtfest vom Schulchor der IGS.
