Sehnde

50 Inspektionen durchgeführt: Baukulturdienst Weser-Leine-Harz überzeugt mit erfolgreichem Konzept

[SEHNDE]

Der Baukulturdienst (BKD) Weser-Leine-Harz blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Seit Jahresbeginn haben die erfahrenen "Gebäudeinspektoren" bereits 50 Inspektionen durchgeführt. Ziel des BKD ist es, das Bewusstsein für die historische Baukultur zu fördern und Eigentümer beim Erhalt alter Bausubstanz aktiv zu unterstützen.

Fachkundige Unterstützung für Altgebäude

Besitzer von Gebäuden, die vor 1945 errichtet wurden, können sich durch unabhängige und fachkundige Analysen beraten lassen. Die Inspektionen sollen nachhaltige Wege für den Erhalt der Gebäude aufzeigen, vor Bauschäden bewahren und kostspielige Fehlinvestitionen vermeiden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Nutzung bereits verbauter Materialien, der sogenannten "Grauen Energie", und weiteren innovativen Ansätzen im Sinne des Klimaschutzes. Neben Energieeinsparpotenzialen geht es auch um kreative Wohnformen, passive Solarenergie und die Schaffung gestaffelter Wärmezonen.

Einzigartiges Konzept mit Klimaschutz-Fokus

Die umfassenden Inspektionen bieten Hauseigentümern wertvolle Einblicke. So werden vorhandene Schäden detailliert dokumentiert und Handlungsempfehlungen mit gewichteten Prioritäten ausgesprochen. Der schriftliche Bericht dient den Eigentümern als eine Art "Fahrplan" für anstehende Reparaturen und Sanierungen. Durch das optionale "Klimamodul" wird zusätzlich der Fokus auf innovative, energieeffiziente Lösungen gelegt.

Regionale Zusammenarbeit und Fördermöglichkeiten

Das LEADER-Kooperationsprojekt wird vom Verein "Interessengemeinschaft Bauernhaus" getragen und deckt die Landkreise Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Northeim und Göttingen ab. Zudem sind der Flecken Delligsen, die Gemeinde Sehnde und die Gemeinde Hohenhameln eingebunden. Die Inspektionen werden durch qualifizierte freiberufliche Experten wie Ingenieure und Bautechniker durchgeführt.

Die Kosten für die Inspektionen werden durch Fördermittel der EU und der Landkreise subventioniert, sodass Hauseigentümer von vergünstigten Preisen profitieren. Je nach Umfang der Inspektion betragen die Kosten zwischen 175 und 550 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer).

Ein Beitrag zur Stärkung der Baukultur

Das Projekt zeigt, wie durch gezielte Unterstützung die Baukultur in der Region gefördert und das Wissen über den Erhalt historischer Gebäude gestärkt werden kann. Der BKD leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Kulturgut und zur Förderung eines nachhaltigen Umgangs mit der Baugeschichte. Hauseigentümer profitieren nicht nur von individueller Beratung, sondern auch von einer interdisziplinären Vernetzung, die das Knowhow in der Region weiter stärkt.

Weitere Informationen erhalten Interessierte über die offiziellen Kanäle des Baukulturdienstes Weser-Leine-Harz.

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