Region Hannover
Mittwoch, 27.11.2024 - 14:21 Uhr

Gruppe CDU/FDP kritisiert schleppende Fortschritte beim Erweiterungsbau der Calenberger Schule

"Region Hannover muss Verantwortung übernehmen"

REGION

Die Raumengpässe an der Förderschule Calenberger Schule in Pattensen, Förderschwerpunkt Sprache, sind seit Jahren bekannt und verschärfen sich weiter. "Aktuell besuchen 207 Schüler die Schule, und Prognosen zeigen, dass die Zahl bis 2030 auf 219 steigen wird. Angesichts der Klassenteilungsgrenzen von 12 Schülern bedeutet dies eine weitere Klasse. Dennoch kommt der Erweiterungsbau, der dringend erforderlich wäre, nicht voran", so die Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung in einer Pressemitteilung.

 

Bernward Schlossarek, Gruppenvorsitzender CDU/FDP in der Regionsversammlung, zeigt sich enttäuscht über das Vorgehen der Regionsverwaltung: "Es ist schlichtweg inakzeptabel, dass obwohl bereits am 7. Juli 2020 im Regionsausschuss beschlossen wurde, die Verwaltung solle eine Machbarkeitsstudie zur baulichen Erweiterung der Calenberger Schule in Pattensen erstellen und prüfen, ob das vorhandene Grundstück ausreicht oder ein angrenzendes Grundstück erworben werden muss, bis heute kein Grundstück erworben wurde. Ohne diesen entscheidenden Schritt bleibt unklar, wann der Erweiterungsbau überhaupt fertiggestellt sein wird. Die Leidtragenden sind die Schülerinnen und Schüler."

 

Die Gruppe CDU/FDP kritisiert zudem die unzureichende Berücksichtigung der Belange der Förderschüler im Schulalltag. Durch die Vereinbarung zur Nutzung der Sporthalle hat die benachbarte KGS Pattensen Vorrang bei der Belegung der Sportflächen, während die Förderschüler auf Alternativen ausweichen müssen. Auch bei der Nutzung der Mensa müssen sie sich den Vorgaben der KGS anpassen. 

 

"Es darf nicht sein, dass die Schülerinnen und Schüler der Calenberger Schule zurückstecken müssen, obwohl die Region Hannover als Schulträgerin die Verantwortung trägt, gleichwertige Bedingungen zu schaffen. Das jetzige Vorgehen sendet ein falsches Signal an Eltern, Lehrkräfte und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler selbst", so Schlossarek abschließend.