Bundesverdienstkreuz für Irmgard Wrensch: Langjähriges soziales Engagement gewürdigt
BURGDORF
Für ihr über 35-jähriges Engagement im Bereich der Suchtkrankenhilfe wurde Irmgard Wrensch aus Burgdorf am heutigen Freitag, 15. November 2024, mit dem Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Der Erste Regionsrat Jens Palandt überreichte Irmgard Wrensch die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichnete Urkunde.
Irmgard Wrensch leitet seit 1986 die Freie Selbsthilfegruppe Burgdorf für Alkohol- und Tablettenabhängige sowie deren Angehörige, auch bekannt als „Montagstreff“. Die Gruppe trifft sich regelmäßig im Haus der AOK in Burgdorf und bietet Betroffenen ein sicheres Umfeld, in dem sie Unterstützung und Stabilität finden. Mit einer Mischung aus Einfühlungsvermögen und Ehrlichkeit fördert Wrensch die Selbstverantwortung der Teilnehmenden, sodass diese den Weg zurück in ein eigenständiges Leben finden.
Neben wöchentlichen Gruppentreffen organisiert Wrensch Informationsveranstaltungen und Freizeitaktivitäten, die den Teilnehmenden nicht nur eine Ablenkung bieten, sondern auch die Möglichkeit zur sozialen Vernetzung. Ihr Engagement geht jedoch weit über die regelmäßigen Treffen hinaus: In Krisensituationen steht sie Betroffenen und ihren Angehörigen auch außerhalb der Gruppenstunden zur Seite. Falls eine stationäre Entwöhnung notwendig ist, begleitet sie die Betroffenen und ihre Familien während des gesamten Prozesses.
Zusätzlich bringt Wrensch ihr Wissen im Schlaganfall Landesverband Niedersachsen ein und betreut seit Jahren aufopferungsvoll ihren schwer erkrankten Ehemann. Durch diese unermüdliche Arbeit für die Suchtkrankenhilfe hat Irmgard Wrensch einen herausragenden Beitrag zur sozialen Unterstützung in Burgdorf geleistet. Bereits 2017 wurde ihr Wirken mit der Medaille für vorbildliche Verdienste um den Nächsten des Landes Niedersachsen anerkannt.