Volles Haus bei Klimaschutz-Veranstaltung: Chancen für Isernhagen im Fokus
ISERNHAGEN
Mehr als 40 Bürger waren der Einladung der Grünen Isernhagen gefolgt, um sich am 11. November 2024 über die Zukunft der Freiflächen-Photovoltaik (PV) und die geplante Renaturierung des Altwarmbüchener Moors zu informieren. Als Gastredner war Jens Palandt, Erster Regionsrat und Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen der Region Hannover, geladen.
Freiflächen-PV und Moor-Renaturierung - Synergien für Klima und Wirtschaft
Der Grüne Regionsrat Palandt betonte in seinem Vortrag die wirtschaftliche und ökologische Bedeutung für die Region Hannover: Die geplanten Freiflächen-PV-Anlagen tragen auch zur lokalen Energiewende bei, und das wiedervernässte Moor erfüllt als Kohlenstoffspeicher ebenso wichtige Klimaschutzfunktionen. Beides, so Palandt, seien zentrale Bausteine für eine nachhaltige Zukunft.
Tiefe Einblicke und offene Diskussionen
Zu jedem der beiden Themen - Freiflächen-PV und Moor-Renaturierung - hielt Palandt einen 15-minütigen Impulsvortrag, der eine fundierte Grundlage für die anschließenden Diskussionen legte. Zahlreiche Fragen und Anliegen der Teilnehmenden wurden in der offenen Runde aufgegriffen. "Es war ausgesprochen informativ", äußerte sich eine Teilnehmerin im Anschluss. Jens Palandt scheute dabei nicht, "aus dem Nähkästchen" zu plaudern und den Teilnehmenden detaillierte Einblicke in die Planungsschritte und Herausforderungen zu geben, die die Region Hannover bei der Umsetzung dieser Klimaschutzmaßnahmen begleiten. Kritische Fragen und vereinzelte Falschaussagen beantwortete Palandt souverän und klärte mögliche Missverständnisse direkt auf. Ein Teilnehmer lobte: "Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Man merkt, dass Jens Palandt die gesamte Projektkette kennt. Bei ihm habe ich wenig Zweifel, dass wir das Optimum bis 2035 umsetzen werden."
Freiflächen-Photovoltaik: Ein wichtiger Baustein der Energiewende
Besonders die Freiflächen-Photovoltaik stieß auf großes Interesse. Palandt erläuterte die Chancen, die diese Technologie für Isernhagen bietet: Als nachhaltige Energiequelle könne auch die Freiflächen-PV maßgeblich zur lokalen Stromversorgung beitragen. Neben den ökologischen Vorteilen sprachen die Anwesenden auch mögliche Auswirkungen auf die Umwelt und die Veränderung der Landschaft an. "Die Diskussion verdeutlichte, wie wichtig es sei, Lösungen zu finden, die sowohl dem Klimaschutz als auch den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden", berichten dieu Grünen.
Moor-Renaturierung: Ein Schatz für den Klimaschutz
Der zweite Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der geplanten Renaturierung des Altwarmbüchener Moors. Palandt erklärte, wie wichtig die Wiedervernässung dieses historischen Moorgebiets sei: "Ein intaktes Moor speichert große Mengen Kohlenstoff und ist damit ein wertvoller Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen", betonte er. Die Renaturierungsmaßnahmen würden die Entwässerungskanäle schließen, Gehölze entfernen und den Wasserstand im Moor anheben. Diese Schritte sollen nicht nur dem Klimaschutz dienen, sondern auch den Wasserhaushalt der Region stabilisieren, den Hochwasserschutz verbessern sowie Lebensraum für bedrohte Arten bieten.
Positive Resonanz und große Zustimmung
Die Teilnehmenden zeigten sich am Ende der Veranstaltung zufrieden und beeindruckt von den detaillierten Informationen und der Offenheit, mit der auf ihre Fragen eingegangen wurde. Der Fraktionssprecher der Grünen Isernhagen, Fabian Peters, dankte Jens Palandt für seinen umfassenden Beitrag und die klaren Erklärungen zu den komplexen Zusammenhängen. "Ein wiedervernässtes Altwarmbüchener Moor ist ein Naturschatz und Schlüssel zum Klimaschutz in Isernhagen. Wir freuen uns, dass wir mit Jens Palandt einen so kompetenten Gesprächspartner für diese zukunftsweisenden Themen gewinnen konnten", so Fabian Peters.
"Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg und verdeutlichte einmal mehr, dass Klimaschutzprojekte wie die Freiflächen-Photovoltaik und die Moor-Renaturierung zentrale Zukunftsthemen für Isernhagen sind - sowohl im Hinblick auf die ökologische Verantwortung als auch auf die wirtschaftlichen Chancen für die Region", erklären die Grünen.
Dr. Annette Heuer, Co-Vorsitzende der Grünen Isernhagen weist darauf hin, dass weitere Veranstaltungen geplant seien, um die zehnjährige Laufzeit der Moorrenaturierung transparent zu begleiten und mit den Bürgern im Austausch zu bleiben.